Sprintspektakel an der Leichtathletik-SM
Kora rast zum Sprint-Titel, Del Ponte erfüllt WM-Traum

Sprint-Star Mujinga Kambundji pausiert schwanger, was bei der Schweizer Meisterschaft in Frauenfeld neue Chancen eröffnet. Salome Kora nutzt die Gelegenheit und sichert sich mit 11,10 Sekunden den Titel über 100 Meter bei den Frauen.
Publiziert: 23.08.2025 um 21:46 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2025 um 22:21 Uhr
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Spektakel der Sprintraketen: Salome Kora holt den SM-Titel, Ajla Del Ponte (l.) läuft sich nach Seuchenjahren in die WM-Staffel.
Foto: keystone-sda.ch

Sprint-Königin Mujinga Kambundji (33) gewann über die Jahre beispiellose 14 SM-Titel über 100 Meter, dazu kommen auch noch acht Gold über 200 Meter. Nun pausiert sie schwanger – deshalb winkt in Frauenfeld an der SM für eine ganze Reihe schneller Schweizerinnen die in der Kambundji-Ära höchst seltene Chance auf die nationale 100-Meter-Krone.

Es ist die St. Gallerin Salome Kora (31), die sich mit starken 11,10 Sekunden die goldene Chance nicht entgehen lässt. Zehn Jahre nach ihrem Nachwuchs-Gold ist sie nun auch Schweizer Meisterin bei der Elite. Sie setzt sich gegen Géraldine Frey (28) und Emma van Camp (20) durch.

«Es war eine ganz spezielle Spannung, weil Mujinga in den letzten Jahren natürlich schon immer in einer eigenen Liga war», sagt Kora glücklich.

Del Ponte überwindet ihre Seuchenjahre

Und Ajla Del Ponte (29), die bei ihrer Sternstunde 2021 im Olympia-Final stand und vor Kambundji ins Ziel kam? Sie wird in Frauenfeld Vierte. Aber auch sie strahlt: «Ich hatte schwierige Jahre und war seit 2022 nicht mehr im SM-Final. Ich bin gesund und fühle mich gut.» Und: Del Ponte legt im Halbfinal mit 11,30 Sekunden die drittschnellste Zeit des Tages hin. «Nun hoffe ich, dass ich mit der Staffel an die WM reisen kann.» Del Ponte steht also vor der Rückkehr ins Stadion von Tokio, wo sie 2021 Olympia-Fünfte wurde.

Beim Männer-100er streicht Titelverteidiger William Reais, Sieger seines Halbfinals, vor dem Final die Segel. Den Churer zwickts in den Adduktoren. So fehlt Timotheé Mumenthaler ein echter Gegner, der Europameister läuft in 10,26 Sekunden zu seinem ersten SM-Gold.

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