Da hats jemand eilig im Olympia-Jahr! Mujinga Kambundji (28) drückt auch in Florenz (It) mächtig aufs Gaspedal. Bei ihrem Saisondebüt in der Diamond League sprintet die Bernerin die 200 m in 22,60 Sekunden.
Der Lohn: Platz 3 hinter Dina Asher-Smith (Gb, 22,06) und Marie-Josée Ta Lou (Civ), die bloss zwei Hunderststel schneller ist.
Mit Mujinga Kambundji ist im Olympia-Sommer zu rechnen
Das ist bärenstark: So schnell war Kambundji so früh in der Saison noch nie. Die Form stimmt, mit der WM-Dritten von 2019 ist im Olympia-Sommer zu rechnen.
Am anderen Ende des 200-m-Feldes landet Sarah Atcho (26). Kambundjis Staffelkollegin kommt bei ihrem Freiluft-Debüt nach Verletzungspause als Letzte in 24,43 s ins Ziel.
Ingebrigtsen stellt Europarekord auf
Apropos eilig: Mehr als rasant ist Norwegens Wunderläufer Jakob Ingebrigtsen unterwegs. Der 20-Jährige knackt den über 20 Jahre alten Europarekord über 5000 m, ist in 12:48.45 Minuten schneller als alle Europäer, die es vor ihm über die Distanz versucht haben.
Ausgezeichnete Leistungen gibts auch von Omar McLeod, der in 13,01 s über 110 m Hürden die neue Jahresweltbestleistung auf die Bahn legt, dasselbe gelingt Soufiane El Bakkali über 3000 m Steeple, Sifan Hassan über 1500 m.
Gasch und Moser heben nicht ab
Und die weiteren Schweizer? Eine Enttäuschung gibts für Hochspringer Loïc Gasch (26). Der neue Schweizer Rekordhalter, Anfang Mai noch auf 2,33 m gesprungen, reisst bereits bei 2,24 m dreimal.
Früh scheitert Angelica Moser (23). Die Hallen-Europameisterin im Stabhochsprung, eben erst von einer Oberschenkelverletzung zurückgekehrt, scheitert auf 4,66 m, muss sich mit einer Höhe von 4,56 zufriedengeben.
Jahresweltbestleistungen für McLeod, Hassan und El Bakkali
Ricky Petrucciani (20) läuft bei seinem Diamond-League-Debüt in 46,25 Sekunden auf Platz 5 und sammelt dabei nicht nur Erfahrungen, sondern auch Punkte im World Ranking, das für die Olympia-Quali wichtig werden dürfte.