«Ich bin sehr erschöpft»
Fähndrich triumphiert am Engadiner Skimarathon trotz Stockbruch

Nadine Fähndrich gewinnt zum zweiten Mal nach 2018 den Engadin Skimarathon. Valerio Grond wird bei der 55. Ausgabe des Traditionsrennens Dritter.
Publiziert: 09.03.2025 um 11:04 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2025 um 16:21 Uhr
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Nadine Fähndrich (l.) und Giuliana Werro feiern beim Engadin Skimarathon einen Doppelsieg.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nadine Fähndrich, die zweifache WM-Medaillengewinnerin von Trondheim, setzt sich nach den 42 Kilometern von Maloja nach S-chanf in 1:41,03 Stunden vor ihrer Landsfrau Giuliana Werro und der Französin Mélina Berthet durch. Werro führt das Rennen lange solo an und wird erst auf den letzten Metern von Fähndrich abgefangen und um vier Sekunden auf den 2. Platz verwiesen. Berthet erreicht das Ziel mehr als zwei Minuten später.

Wegen eines Stockbruchs nach rund zehn Kilometern muss Fähndrich für ihren Triumph eine Aufholjagd hinlegen. «Es war sehr streng, ich bin sehr erschöpft», sagt die 29-jährige Luzernerin im SRF-Interview. Sie habe gute Unterstützung bekommen, allem voran von Roman Schaad, sei aber durchgehend am Limit gewesen.

Fähndrich nimmt ihre glänzende Form damit aus Norwegen in die Schweiz mit. An der WM in Trondheim hat sie am Donnerstag vor einer Woche Bronze im Skating-Sprint geholt und vor drei Tagen mit Bronze im Team-Sprint mit Anja Weber nachgedoppelt. Sie werde sich nun eine Woche lang zu Hause erholen, kündigt Fähndrich an.

Grond sprintet aufs Podest

Bei den Männern schafft es Valerio Grond bei seiner Premiere am Engadin Skimarathon auf den 3. Platz hinter den Norwegern Haavard Moseby und Sverre Dahlen Aspenes. Der 24-jährige Davoser, am Donnerstag noch sensationeller WM-Silbermedaillengewinner mit der Männer-Staffel, sprintet in einer grösseren Gruppe um den Sieg, kann die norwegische Attacke vor der letzten Kurve aber nicht parieren.

«Es war ein mega cooles Rennen bei traumhaftem Wetter», befindet Grond. «Ich war überrascht, wie viele Leute am Streckenrand mitfieberten und konnte das Rennen so laufen, wie ich es mir vorgenommen hatte. Ganz am Schluss waren die beiden Norweger ein bisschen stärker.»

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