Zwei echte Brocken zum Quali-Start
So plant Nati-Trainer Suter die EM-Mission

Die Handball-Nati startet im November in die EM-Qualifikation. Bereits das erste Heimspiel gegen Nordmazedonien ist wegweisend.
Publiziert: 15.10.2020 um 01:36 Uhr
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Michael Suter und die Handball-Nati wollen wieder an die EM.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Christian Müller

Seit 275 Tagen und dem letzten EM-Gruppenspiel gegen Slowenien (25:29) hat die Schweizer Handball-Nati kein Länderspiel mehr absolviert. Die WM-Quali, in der es in zwei Spielen gegen Island ums Endrunden-Ticket gegangen wäre, fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Die höher gesetzten Isländer qualifizieren sich kampflos. Und die beiden Wildcards vergab der Weltverband an Polen sowie Russland. Beides traditionelle Handball-Nationen, die in der Weltrangliste aber inzwischen hinter der Schweiz liegen.

Nati-Trainer Michael Suter mag sich darüber nicht mehr ­ärgern. Lieber blickt er auf die bevorstehende EM-Qualifikation, in der es den Aufwärtstrend der letzten Jahre zu bestätigen gilt. «Sollten wir die Europameisterschaft verpassen, wäre es eine Enttäuschung. Dieses Selbstverständnis haben wir uns erarbeitet», sagt Suter.

Der Quali-Modus ist der gleiche wie vor zwei Jahren: In der Gruppe mit Dänemark, Nordmazedonien und Finnland reicht der Nati Platz 2 sicher. Zudem qualifizieren sich die vier besten der acht Gruppendritten für die Endrunde, die im Januar 2022 in der Slowakei und ­Ungarn ausgetragen wird. Auch aufgrund des Quervergleichs mit den anderen Gruppen betont Suter, dass «nicht nur jeder Punkt, sondern jedes Tor zählt».

Platz zwei im Visier

Die Hackordnung in der Schweizer Gruppe ist klar. Dänemark ist als Weltmeister und Olympiasieger Favorit. Zumal sich die Dänen fürs blamable Vorrunden-Out an der letzten EM rehabilitieren wollen. Vor dem Aussenseiter Finnland kämpft die Schweiz mit Nordmazedonien um Platz 2. Ein echter Brocken, hat die Nati doch alle vier Duelle in den letzten zehn Jahren verloren.

Die Nati-Spiele in der EM-Quali

5.11.2020 Dänemark - Schweiz 31:26

7.11.2020 Schweiz - Nordmazedonien 23:25

11.3.2021 Finnland - Schweiz 19:32

14.3.2021 Schweiz - Finnland 32:30

28.4.2021 Schweiz - Dänemark 29:30

2.5.2021 Nordmazedonien - Schweiz 18 Uhr in Skopje

5.11.2020 Dänemark - Schweiz 31:26

7.11.2020 Schweiz - Nordmazedonien 23:25

11.3.2021 Finnland - Schweiz 19:32

14.3.2021 Schweiz - Finnland 32:30

28.4.2021 Schweiz - Dänemark 29:30

2.5.2021 Nordmazedonien - Schweiz 18 Uhr in Skopje

«Seither ist bei uns einiges gegangen. Wir sind gegen Nordmazedonien nicht mehr chancenlos. Das Heimspiel wird wegweisend sein», blickt Suter auf den 7. November voraus. Wobei sich Heimspiele gegen Nationen vom Balkan für die Schweizer Handballer aufgrund der zahlreichen und heissblütigen Gäste-Fans selten wie solche angefühlt haben. «Spielt meine Mannschaft gut, wird der Funke schon auf unsere Fans überspringen. Das hat vor zwei Jahren gegen Serbien auch geklappt», meint Suter. Damals legte die Nati in Zug mit einem Heimsieg den Grundstein zur ersten Endrunde nach 14-jähriger Durststrecke. Kein Zufall also, dass für das Nordmazedonien-Spiel erneut die Bossard Arena zur Handball-Halle umfunktioniert wird.

Rare Tickets

Die Bossard Arena ist in den letzten Jahren zur -liebsten Spielstätte unserer Handball-Nati avanciert. Erstmals wurde sie 2018 in der WM-Qualifikation genutzt. Später fanden auch zwei der drei Heimspiele in der erfolgreichen Quali zur letzten EM in der Heimhalle des EVZ statt. Nun soll sie in der wegweisenden Partie gegen Nordmazedonien erneut Glück bringen. Tickets für das Handball-Highlight sind ab heute im Vorverkauf erhältlich. Diese sind aufgrund der Massnahmen gegen die Corona-Pandemie rarer als sonst: Nur 3800 Fans sind beim Länderspiel zugelassen. Das Schutzkonzept entspricht -jenem des EV Zug. Heisst: generelle Maskenpflicht in der Arena und auf dem Vorplatz sowie personalisierte Tickets mit Ausweiskontrolle am Eingang. Zuschauern mit spezifischen Krankheitssymptomen kann der Eintritt -verweigert werden.

Die Bossard Arena ist in den letzten Jahren zur -liebsten Spielstätte unserer Handball-Nati avanciert. Erstmals wurde sie 2018 in der WM-Qualifikation genutzt. Später fanden auch zwei der drei Heimspiele in der erfolgreichen Quali zur letzten EM in der Heimhalle des EVZ statt. Nun soll sie in der wegweisenden Partie gegen Nordmazedonien erneut Glück bringen. Tickets für das Handball-Highlight sind ab heute im Vorverkauf erhältlich. Diese sind aufgrund der Massnahmen gegen die Corona-Pandemie rarer als sonst: Nur 3800 Fans sind beim Länderspiel zugelassen. Das Schutzkonzept entspricht -jenem des EV Zug. Heisst: generelle Maskenpflicht in der Arena und auf dem Vorplatz sowie personalisierte Tickets mit Ausweiskontrolle am Eingang. Zuschauern mit spezifischen Krankheitssymptomen kann der Eintritt -verweigert werden.

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