Sport-Stars wünschen der Handball-Nati viel Glück
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«Hopp Schwiz!»:Sport-Stars wünschen der Handball-Nati viel Glück

Wie fit ist Andy Schmid?
Die wichtigsten Fragen zum Schweden-Knüller

Welche Bedeutung hat das EM-Spiel gegen Schweden und wo kann ich es sehen? BLICK bringt Licht ins Handball-Dunkel.
Publiziert: 10.01.2020 um 15:44 Uhr
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Heute steigt die Schweizer Nati bei der Handball-EM ins Geschehen ein.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Christian Müller aus Göteborg

Wieso ist das Spiel so historisch?
Als die Schweiz im Januar 2006 letztmals ein EM-Spiel bestritt, wurde Andy Schmid (damals 22) im BLICK noch als «Teenie-Schwarm» und «phasenweise überfordert» beschrieben. Zumindest das mit der Überforderung hat sich in der Zwischenzeit komplett geändert. Jedenfalls prophezeite Ex-Nationalspieler Nick Christen nach dem frühen Out an der Heim-EM 2006: «Wir sind zu lieb und zu nett. Es wird immer schwieriger, sich für grosse Turniere zu qualifizieren. Es sieht etwas düster aus am Handball-Himmel.» Schön, dass diese düstere Phase nach 14 Jahren endlich ein Ende findet.

Wie wichtig ist das Spiel für den Turnierverlauf?
Für die Handball-Nati kommt die Kür vor der Pflicht. Obschon die Bedeutung eines guten Turnierstarts stets betont wird, würde eine Niederlage gegen den Gruppenfavoriten die Schweizer Aussichten auf einen Platz in der Hauptrunde nicht komplett über den Haufen werfen. Der realistische Nati-Fahrplan sieht vor, dass mit Siegen gegen Polen und Slowenien die nächste Runde erreicht wird.

Wie fit ist Andy Schmid?
Im ersten Vorbereitungsspiel am Yellow Cup wird der Nati-Spielmacher schon nach einer guten Viertelstunde ausgewechselt. Ein Muskel im Oberschenkel zwickt. Im restlichen Turnierverlauf kommt Schmid nur noch zu einem Teileinsatz am Sonntag. Muss die Schweiz um einen Oberschenkel der Nation bangen? Nein! Der 36-Jährige ist topfit, die Pausen sind als reine Vorsichtsmassnahme zu bewerten.

Wie gut sind diese Schweden wirklich?
In der schwedischen Presse ist gross zu lesen, dass die Bahntickets nach Malmö, wo die Zwischenrunde stattfindet, bereits gebucht seien. Das alleine unterstreicht das Selbstverständnis, mit dem die Vize-Europameister von 2018 zu ihrem Heimturnier antreten. Die Favoritenrolle auf Gold schiebt Goalie Mikael Appelgren aber anderen zu: «Auf dem Papier sind Dänemark, Frankreich und Norwegen besser als wir.» Unter dem Strich gehört Schweden sicher zu jenen sieben Nationen, die für eine EM-Medaille in Frage kommen.

Wo kann ich das Spiel mitverfolgen?
Mit dem Live-Ticker von BLICK sind Sie stets auf dem Laufenden. Für einen spannenden Fernsehabend sorgt TV 24 mit einer Studiosendung ab 20 Uhr und dem Livematch ab 20.30 Uhr. Da SRF nur über die TV-Rechte für die beiden anderen Schweizer Gruppenspiele verfügt, wird der Schweden-Knüller im kommentierten Stream auf srf.ch gezeigt.

Immer diese Schweden

Unsere Handballer sind gewarnt. Nicht genug damit, dass die Schweiz im fernen Ausland immer wieder mit Schweden verwechselt wird. Nein, die skandinavische Nation hat den Eidgenossen auch so manches Kapitel in der Sportgeschichte vermiest.

In den letzten Jahren liessen die Schweden das Schweizer Sportherz besonders oft bluten: So wie schon 2013 (1:5 Finalpleite) muss die Schweizer Eishockey-Nati sich auch 2018 mit WM-Silber begnügen – diesmal nach Penaltyschiessen gegen die Tre Kronor. An der Fussball-WM in Russland ist der Achtelfinal unnötigerweise Endstation für die Schweiz. 0:1 gegen Schweden – und das ohne Ibrahimovic! Kurz darauf schlägt der Schweden-Fluch im Davis Cup zu.

Und auch im Unihockey kennen die Wikinger keine Gnade: Vorletztes Jahr eliminieren sie die Schweizer im WM-Halbfinal, vor einem Monat dann auch die Schweizerinnen im WM-Finalkrimi – beide Male ebenfalls erst im Penaltyschiessen. Vielleicht gelingt ihnen 2020 ja die Revanche – wie den Kolleginnen im Curlingsport, die sich an der vergangenen Weltmeisterschaft für den verlorenen EM-Final 2018 rächen konnten.

Und heute nun die Handballer ... Eine Niederlage gegen unsere Angstgegner, die EM-Favoriten mit Heimvorteil, wäre keine Schande. Und zum Glück auch noch nicht vorentscheidend. (C. K.)

Unsere Handballer sind gewarnt. Nicht genug damit, dass die Schweiz im fernen Ausland immer wieder mit Schweden verwechselt wird. Nein, die skandinavische Nation hat den Eidgenossen auch so manches Kapitel in der Sportgeschichte vermiest.

In den letzten Jahren liessen die Schweden das Schweizer Sportherz besonders oft bluten: So wie schon 2013 (1:5 Finalpleite) muss die Schweizer Eishockey-Nati sich auch 2018 mit WM-Silber begnügen – diesmal nach Penaltyschiessen gegen die Tre Kronor. An der Fussball-WM in Russland ist der Achtelfinal unnötigerweise Endstation für die Schweiz. 0:1 gegen Schweden – und das ohne Ibrahimovic! Kurz darauf schlägt der Schweden-Fluch im Davis Cup zu.

Und auch im Unihockey kennen die Wikinger keine Gnade: Vorletztes Jahr eliminieren sie die Schweizer im WM-Halbfinal, vor einem Monat dann auch die Schweizerinnen im WM-Finalkrimi – beide Male ebenfalls erst im Penaltyschiessen. Vielleicht gelingt ihnen 2020 ja die Revanche – wie den Kolleginnen im Curlingsport, die sich an der vergangenen Weltmeisterschaft für den verlorenen EM-Final 2018 rächen konnten.

Und heute nun die Handballer ... Eine Niederlage gegen unsere Angstgegner, die EM-Favoriten mit Heimvorteil, wäre keine Schande. Und zum Glück auch noch nicht vorentscheidend. (C. K.)

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