Verrückt, was aus einer Bieridee entstehen kann! Der HC Hopfenperle hat sich in einem Jahr zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Als 4.-Ligist verlor man letzte Saison kein einziges Spiel und stieg auf. Diese Saison liegt das Bier-Team auch in der 3. Liga ungeschlagen vorne. Im Schweizer Cup schalteten die Aargauer sensationell NLB-Team Horgen aus und scheiterten erst im 1/16-Final an NLA-Vertreter Gossau.
Bei dieser Siegesflut schmeckt das Bier nach dem Spiel fast schon wie Champagner! «Seit der Gründung haben wir in 30 Spielen nur einmal verloren – gegen eine NLA-Mannschaft. Da sind wir schon ein bisschen stolz darauf», sagt HSC-Suhr-Aarau-Geschäftsführer Lukas Wernli, der den HC Hopfenperle als Teil des NLA-Vereins zusammen mit Marco Käser ins Leben rief.
Reaktivierte Ex-Junioren und ehemalige NLA-Spieler
Die Idee der beiden? Sie wollten eine Mannschaft, um «verlorene Söhne» wieder zurück zum HSC zu bringen. Jetzt spielen reaktivierte Ex-Junioren und ehemalige Suhrer NLA-Spieler wie Manuel Reichlin und Christoph Hert nach teilweise jahrelanger Absenz vom Klub wieder zum Spass zusammen Handball.
Der Nebeneffekt: So wuchs im Verein der Pool für Ehrenamts-Anwärter wieder an. Das Team hat intern schon viele Sympathien gewonnen. Auch Trainer Andreas «Stoney» Steiner – sechs Jahre NLA-Coach bei Suhr – liess sich überzeugen: «Ich hatte eigentlich abgeschlossen. Aber es reizte mich, bei dieser lässigen Story mitzuhelfen. Das Leistungsgefälle ist natürlich hoch. Aber alle kommen zum Einsatz, es geht um den Spass.»
Verrücktes Bussen-Gesetz
Startschwierigkeiten gibts nur am Anfang. Wernli: «Einige hatten zunächst Vorbehalte, weil sie den Bezug zum HSC verloren hatten.» Aber jeder, der reinschnupperte, blieb. Die bunt zusammengewürfelte Truppe siegt und siegt. Der gute Teamgeist ist Teil des Erfolgs. Es gibt ein verrücktes, spassiges Bussen-Gesetz. Ein Beispiel: Jede Abbildung in den Medien kostet pro Spieler 10 Franken. Das Bild oben lässt also die Teamkasse gehörig klingeln!
Ein Getränkehändler sponsert dem Team das Bier – natürlich Hopfenperle. Der Name entstand aus Zufall. Als die Teamgründer im Restaurant Bären ihre Idee entwickelten, löschten sie den Durst mit Hopfenperle. Die Brauerei Feldschlösschen gab ihr Einverständnis zur Verwendung des Namens, so darf das lustigste Team der Schweiz ganz offiziell als HC Hopfenperle den Gegnern das Fürchten lehren.
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