Es hätte für die Schweiz ein so viel zitiertes Handball-Wunder gebraucht, um das 26:33 aus dem Quali-Hinspiel gegen Portugal wettzumachen. Obwohl sich die Nati besser präsentiert als noch am Donnerstag, bleibt dieses Wunder in Winterthur aber deutlich aus. Dafür sind die Portugiesen zu gut eingespielt und abgezockt. Die in der ersten Halbzeit aufflammenden Schweizer Hoffnungen werden im Keim erstickt.
«Natürlich haben wir aufs Rückspiel gehofft. Aber es war früh erkennbar, dass das kleine Wunder heute nicht drinliegt», sagt Nati-Trainer Michael Suter. «Wir haben danach auch einige Varianten ausprobiert.» So bleibt etwa Teamleader Andy Schmid, dem in der Startviertelstunde wenig gelingt, danach komplett auf der Bank.
Wie befürchtet ist mit dem 28:33 die WM-Quali für die Nati nach der ersten Playoff-Runde vorbei. Ans Turnier in Polen und Schweden werden – neben der beiden Gastgebern – zwölf andere europäische Teams fahren. Dass die Mannschaft von Trainer Michael Suter nur an absoluten Glanztagen zu den zwölf Besten Europas gehört, ist nunmal die Realität.
Die nächste Chance auf ein grosses Turnier erhalten die Schweizer ab Oktober in der Quali für die EM 2024 in Deutschland. Bei 24 EM-Teilnehmern sind dort die Erfolgsaussichten ungleich grösser als in den WM-Playoffs. (cmü)