Am Sonntag liegen sie sich noch vor Freude in den Armen, am Mittwoch folgt der Hammer vor Gericht: Die beiden Karabatic-Brüder werden in Montpellier drei Tage nach dem Handball-Weltmeistertitel im eigenen Land zu jeweils zwei Monaten Haft auf Bewährung und saftigen Geldstrafen verurteilt, wie französische Medien berichten.
Grund: Verwicklungen in einen Wettskandal. So sollen Nikola (32), Luka (28) und weitere 14 Personen im Mai 2012 mit ihrem damaligen Team Montpellier beim akut abstiegsgefährdeten Team von Cesson-Rennes Métropole auf einen eigenen Halbzeit-Rückstand gewettet haben. In der Tat ging das Spiel dann überraschend sogar verloren.
Die Rede ist von 100'000 Euro Gewinn. Erstinstanzlich waren die beiden zu 10'000 (Nikola) und 15'000 (Luka) Euro Geldstrafe verdonnert worden. Der Generalstaatsanwalt legte allerdings Berufung ein und forderte 40'000 Euro Strafe.
Nikola Karabatic ist mit vier Weltmeister-, drei EM-Titeln, zwei Olympiagold-Medaillen, drei Champions-League-Siegen und als zweifacher Welthandballer einer der erfolgreichsten Handballer überhaupt. Er spielt zurzeit wie sein Bruder Luka für Paris Saint-Germain. (fan)