Yakin verkauft Immobilien in Basel
Muri will 13 Millionen!

Der Ex-FCB-Coach verrät im BLICK, warum er die drei Mehrfamilienhäuser jetzt verkauft und warum ihm in der Immobilienbranche die Besserwisser aus dem Fussballbusiness fast schon fehlen.
Publiziert: 04.03.2016 um 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:55 Uhr
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«Ja, die Liegenschaften sind zum Verkauf ausgeschrieben», bestätigt Murat Yakin.
Sandro Inguscio

Zu Verkaufen! Drei schmucke Mehrfamilienhäuser an der Schützenmattstrasse in Basel. 19 Wohnungen, grösstenteils im günstigen Preissegment. Heisst: Den Quadratmeter gibts zwischen 158 und 216 Franken. Dazu beinhalten die Liegenschaften zwei Keller und einen über 850 Quadratmeter grossen Fitnessraum. Das Ganze liegt in unmittelbarer Nähe zur Universität und zum Spalentor.

Interessiert? Dann müssen sie das grosse Portemonnaie auspacken. Wer die drei Liegenschaften will, muss 13 Millionen Franken auf den Tisch legen. Vielleicht gibts zum Kaufpreis noch ein Erinnerungsfoto und ein Autogramm mit dem Verkäufer. Warum? Weil der Murat Yakin heisst!

Yakin bestätigt gegenüber BLICK: «Ja, die Liegenschaften sind zum Verkauf ausgeschrieben. Weil es nach Meinung unserer Experten sowie nach eingängiger Marktanalyse nicht der schlechteste Zeitpunkt ist.» Und will Muri wirklich 13 Millionen dafür? «Über den Preis rede ich nicht. Die Zahlen wurden ja schon publik gemacht und sind für jeden Interessenten klar ersichtlich.»

Dass der clevere Ex-Nati-Spieler auch cleverer Geschäftsmann ist und schon lange in Immobilien investiert, ist kein längst kein Geheimnis mehr. Nach seinem Abenteuer in Russland scheint er jetzt aber endlich Zeit zu haben, um sich auch um seine anderen Geschäfte zu kümmern. Obwohl ihm selbst dabei der Fussball irgendwie doch fehlt.

Yakin: «Es ist eine willkommene Weiterbildung. Ich habe mich intensiv mit dem Verkauf der Liegenschaften auseinandergesetzt und es ist mir aufgefallen, dass mir bei diesem Projekt fast schon die ständige Kritik und die Besserwisserei fehlt. Die Abläufe in der Immobilienbranche sind ziemlich unkompliziert und klar. Es geht bei solchen Themen eben nur um Fakten und Mathematik und nicht um Emotionen wie im Fussball. Die Materie ist nüchtern und die Verhandlungen immer sachlich. Am Ende verdienst du, was du verhandelt hast. Natürlich abzüglich Gebühren und Steuern.»

Mathematik. Fakten. Weiterbildung. Ist ihnen ohne Job im Fussball langweilig, Herr Yakin? «Mir ist nicht langweilig. Und ich habe gerade letzthin ein Spiel der U18 des FC St. Gallen beobachtet, um mir wieder einmal bewusst zu werden, dass die Ausbildung des Nachwuchses in der Schweiz hervorragend ist und man sich noch intensiver mit den Jungen befassen sollte. Angebote für einen neuen Job habe ich immer wieder, aber nichts, dass ich intensiver verfolge.»

Erst musste er sich jetzt einmal um seine Immobilien kümmern.

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