Die Geschichte ist bekannt: Britische Journalisten gaben sich als amerikanische Geschäftsmänner aus und versuchten, Stimmen für die WM-Bewerbung der USA zu gewinnen.
Zwei Fifa-Exekutivmitglieder, Reynald Temarii und Amos Adamu (inzwischen suspendiert) erwiesen sich als nicht abgeneigt, das Treffen wurde mit versteckten Kameras gefilmt.
Nun kommen neue Einzelheiten ans Licht: Um überhaupt herauszufinden, wie ein Bestechungsversuch am besten zu vollziehen ist, wandten sich die beiden Journalisten der «Sunday Times» an den früheren Schweizer Fifa-Direktor Michele Bacchini, wie «NZZ Online» am Freitag berichtet.
Der Ex-NLA-Spieler Bacchini (18 Spiele für Sion, 1 Tor; 11 Spiele für GC) zeigte sich anscheinend überraschend offen und erteilte Tipps, wie man diese Sache am besten angehe. Damit nicht genug: Gemäss der «Sunday Times» habe er sogar Namen von Mitgliedern genannt, von denen er wisse, dass sie auch schon Zahlungen entgegengenommen hätten.
Weiter habe Bacchini offeriert, Kontakt zu einem Mitglied des Exekutivkomitees herzustellen, das dank der Vergabe der WM 2006 an Deutschland reich geworden sei. (sau)
Die Sunday Times filmte die beiden mutmasslichen Betrüger und gemäss der Walliser Zeitung «Le Nouvelliste» auch den Schweizer Michel Bacchini.
Der frühere NLA-Spieler soll sich im Video als Vermittler anbieten und dabei flüstern: «Zwei bis fünf Millionen Dollar kostet es, um reelle Wahlchancen zu haben.»
Bacchini beschwöre im Video die verdeckten Ermittler, dass er ein grosses Risiko eingehe, was die Aktion teuer mache. Schliesslich müsse er sich schützen.
Bacchini spielte von 1989-1990 beim FC Sion und wechselte anschliessend zu den Zürcher Grasshoppers. Zuvor war er beim FC Winterthur aktiv. Nach seiner Profi-Laufbahn arbeitete er unter anderem als Stadion-Inspektor für die Fifa. (ds)
Die Sunday Times filmte die beiden mutmasslichen Betrüger und gemäss der Walliser Zeitung «Le Nouvelliste» auch den Schweizer Michel Bacchini.
Der frühere NLA-Spieler soll sich im Video als Vermittler anbieten und dabei flüstern: «Zwei bis fünf Millionen Dollar kostet es, um reelle Wahlchancen zu haben.»
Bacchini beschwöre im Video die verdeckten Ermittler, dass er ein grosses Risiko eingehe, was die Aktion teuer mache. Schliesslich müsse er sich schützen.
Bacchini spielte von 1989-1990 beim FC Sion und wechselte anschliessend zu den Zürcher Grasshoppers. Zuvor war er beim FC Winterthur aktiv. Nach seiner Profi-Laufbahn arbeitete er unter anderem als Stadion-Inspektor für die Fifa. (ds)