Er war Junior in Zürich. Profi in Zürich. Captain in Zürich. Co-Trainer in Zürich. Trainer in Zürich. Am Sonntag kehrt Urs Fischer für das Spitzenspiel gegen GC zurück in den Letzigrund. Als FCB-Coach.
Romantische Sehnsucht nach der alten Wirkungsstätte? Fehlanzeige! Der Ur-Zürcher: «Ich vermisse den Letzigrund nicht! Es ist einfach kein Fussballstadion. Obwohl, wenn es genügend Fans hat, wäre die Stimmung im eigentlich nicht schlecht.» Nur: Das kommt kaum vor. Auch für den Spitzenkampf gegen den FCB sind die Verkaufszahlen bescheiden. Knapp 8000 Tickets wurden bis heute verkauft. Trotz der starken Saison der Hoppers.
FCZ-Legende Fischer ist sich in Basel jetzt anderes gewohnt. «In Basel haben wir fast immer 30'000 Zuschauer, eine fantastische Stimmung, das ist schon lässig. Da vermisse ich den Letzigrund schon nicht.»
3:2 gewann der FCB im Juli gegen GC im Letzi. Die Ex-Hoppers Gashi und Lang trafen. 3:2 gewann GC im November in Basel. Nach der Fehler-Orgie des Schiri-Trios. Fischer: «Es wird wieder Brisanz drin sein! Natürlich hat mich die Niederlage gewurmt. Danach haben wir in St. Gallen verloren. Niederlagen sind nie lässig und wollen wir nicht. Deshalb wollen wir in Zürich jetzt den Sieg.»
Vielleicht mit Renato Steffen in der Startelf! Der umstrittene Neuzugang feierte gegen Luzern sein FCB-Debüt mit einem Tor. Fischer: «Er ist ein Kandidat für die Startelf. Er hat angedeutet zu was er fähig ist.»
Bei einem Sieg gegen GC hätte der FCB schon 15 Punkte Vorsprung. Und könnte am Donnerstag mit breiter Brust im 1/16-Final der Europa League in St. Etienne antreten.