Der Transfer von Kylian Mbappé hat für Aufsehen gesorgt. Nach sieben Jahren und über 200 Spielen hat er Paris Saint-Germain in diesem Sommer verlassen und sich Real Madrid angeschlossen. Und gleich in seinem ersten Pflichtspiel als Königlicher gehts um einen Pokal.
Akzente kann der Franzose lange kaum setzen. Seine gefährlichste Aktion: Nach rund einer Viertelstunde wird sein Schuss aus dem Strafraumzentrum geblockt. Und doch lässt er die Real-Fans noch ausflippen. Von Rodrygo über Vinicius und Bellingham landet der Ball in der 68. Minute beim Franzosen. Und dieser chippt ihn aus rund elf Metern ins hohe, rechte Eck. Das erste Mbappé-Tor für die Königlichen ist Tatsache.
Weckruf von Pasalic
Es ist allerdings nicht das erste in diesem Spiel. Das erzielt knapp zehn Minuten zuvor Teamkollege Federico Valverde. Die Zeit zwischen den zwei Treffern ist die stärkste Phase der Madrilenen. Nachdem in der ersten Halbzeit nicht viel mehr als je ein Lattenschuss auf beiden Seiten passiert ist, braucht Real dafür aber einen Weckruf.
Für diesen ist Mario Pasalic zuständig. Denn als dieser kurz nach der Pause den Ball per Kopf aufs Tor bringt, muss sich Thibaut Courtois ganz lang machen, um ihn aus dem Winkel zu kratzen. Davon aufgeweckt, reichen Real zehn starke Minuten, um den ersten Titel der Saison einzutüten. Denn Atalanta zeigt sich nach den Gegentreffern zwar bemüht, eine Reaktion zu zeigen, das gelingt aber nicht.
So feiert Mbappé seine perfekte Premiere. «Es war eine magische Nacht. Ich habe davon geträumt, jetzt ist es Realität», sagt Mbappé nach seinem Gala-Auftritt. «Es ist verrückt und eine grosse Ehre. Es ist immer toll, ein Tor zu schiessen. Ich hoffe, dass wir so weitermachen.»
Modric-Rekord und solide Schweizer Schiri-Leistung
Lob gibts nach dem ersten Real-Auftritt Mbappés in der polnischen Hauptstadt auch von den Teamkollegen. «Er ist brillant und hat so viel Qualität», sagt etwa Mittelfeldmann Jude Bellingham nach dem Spiel: «Aber er ist ausserdem ein toller Teamkollege, sehr angenehm. Er verdient es.» Im ersten Pflichtspiel der Saison hätte das Team «ein bisschen Zeit gebraucht, aber dann hat es Klick gemacht und wir haben uns gefunden».
Zu reden gibt zudem auch ein anderer Mittelfeldspieler der Königlichen: Luka Modric. Er gewinnt seinen 27. Titel mit Real – Klubrekord! Noch kein Spieler zuvor holte so viele Titel mit den Blancos. Beim 2:0-Sieg ist übrigens auch ein Schweizer hautnah dabei. Die Partie wird von Sandro Schärer geleitet. Er zeigt eine einwandfreie Leistung und hat von Anfang bis Schluss alles im Griff.