Wolverhampton trennt sich von Trainer Pereira
Bei Nottingham Forest mussten in dieser Saison Nuno Espirito Santo (51), und Ange Postecoglou (60) gehen, während sich West Ham United von Graham Potter (50) getrennt hat. Nun erwischt es in der Premier League den nächsten Trainer.
Nun zieht Wolverhampton die Reissleine und trennt sich von Trainer Vitor Pereira (57). Das teilt der Klub am Sonntagnachmittag mit.Nach nicht einmal einem Jahr muss er die Koffer packen. Pereira hat das Amt im letzten Dezember übernommen – und trotz schwachem Saisonstart erst vor sechs Wochen seinen Ende Saison auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert. Nun muss er trotzdem gehen. Wolverhampton ist in dieser Saison noch sieglos und liegt mit zwei Punkten aus zehn Partien am Tabellenende.
Sesa ist nicht mehr Trainer bei Rapperswil-Jona
Nach dreieinhalb Jahren endet die Zusammenarbeit von David Sesa (52) mit dem FC Rapperswil-Jona. Laut einer Medienmitteilung trennen sich Trainer und Klub im gegenseitigen Einvernehmen.
Sesa führte das Team in der vergangenen Saison zum Aufstieg in die Challenge League, in der Rapperswil-Jona nach zwölf Runden den 8. Platz belegt. Während Sesa laut Medienberichten mit dem FC Schaffhausen aus der Promotion League in Verbindung gebracht wird, plant Rapperswil-Jona, seinen neuen Trainer am Montag vorzustellen.
Vieira bei Genua nach Katastrophen-Start entlassen
Der ehemalige französische Nationalspieler Patrick Vieira ist nicht mehr Trainer von Genoa. Das gab der Serie-A-Klub des Schweizer Torhüters Benjamin Siegrist bekannt.
Seit Beginn der Saison hat Genua nur drei Punkte aus neun Spielen geholt (drei Unentschieden plus sechs Niederlagen) und liegt am Tabellenende. Der Nachfolger von Vieira, der im November 2024 von Genoa verpflichtet wurde, steht noch nicht fest.
Verein verkündet: Spalletti wird neuer Juventus-Trainer
Was sich am Mittwoch bereits angedeutet hat, ist nun offiziell: Luciano Spalletti (66) wird neuer Trainer von Juventus Turin. Dies schreibt der Verein auf seiner Homepage. Der gebürtige Toskaner, welcher Napoli 2023 zum Gewinn der Serie A führte, unterschreibt bei der «Alten Dame» einen Vertrag bis im kommenden Sommer.
Spalletti tritt damit die Nachfolge des am Montag entlassenen bisherigen Cheftrainers Igor Tudor (47) an. Gleichzeitig beendet er damit eine rund viermonatige persönliche Periode ohne Tätigkeit als Coach: Im Juni ist er nach dem missglückten Start in die WM-Qualifikation als Trainer der italienischen Nationalmannschaft entlassen worden.
Lyon und Real eröffnen Verhandlungen um Endrick
Ligue-1-Verein Olympique Lyon ist offenbar daran interessiert, Real-Stürmer Endrick (18) im Januar zu verpflichten. Dies berichtet Transfer-Experte Fabrizio Romano auf X (ehemals Twitter). Demnach sollen die beiden Klubs Verhandlungen um ein Leihgeschäft aufgenommen haben.
Das Ziel dahinter: Mehr Spielpraxis für den brasilianischen Youngster – bei den Königlichen hat Endrick in dieser Saison auch wegen Verletzungen noch kein Spiel bestritten. Sollte der Wechsel tatsächlich über die Bühne gehen, könnte Endrick auch in der Schweiz auflaufen: Lyon trifft am 22. Januar in der Europa League auswärts auf die Berner Young Boys.
Son könnte nach Europa zurückkehren
Heung-min Son (33) könnte, wie das spanische Sportportal Fichajes berichtet, im Winter erneut nach Europa zurückkehren – genauer gesagt zum FC Barcelona. Seit August spielt der Südkoreaner beim Los Angeles FC in der MLS. Die Offensive der Katalanen ist derzeit stark von Verletzungen gebeutelt: Leistungsträger wie Raphinha und Robert Lewandowski haben derzeit mit körperlichen Problemen zu kämpfen, Lamine Yamal ist erst gerade aus einer Verletzungspause zuückgekehrt.
Um einen kurzfristigen Wechsel zu ermöglichen, könnte Barça auf die sogenannte «Beckham-Klausel» zurückgreifen. Diese erlaubt Spielern aus der US-Liga, während der MLS-Winterpause auf Leihbasis in Europa zu spielen – für maximal sechs Monate. Ob Barça tatsächlich von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, hängt massgeblich vom Heilungsverlauf ihrer verletzten Stars ab – und davon, ob in den nächsten Wochen weitere dazukommen.
Spalletti vor Deal mit Juve
Juventus Turin scheint den Nachfolger des entlassenen Igor Tudor (47) gefunden zu haben: Luciano Spalletti (66). Gemäss Transferexperte Fabrizio Romano soll sich Spalletti, der bis im Juni noch Trainer der italienischen Nationalmannschaft war, mündlich auf einen Vertrag bis Juni 2026 geeinigt haben. Es bestehe zudem die Option, das Arbeitspapier zu verlängern, sollte Spalletti die Alte Dame in die Champions League führen. Derzeit liege der Deal noch bei den Anwälten, die sämtliche Dokumente prüfen.
Juventus hat am Montag Tudors Entlassung bekanntgegeben. In der Serie A liegt Juve nur auf Platz acht, drei Punkte hinter dem 4. Rang, der für die Champions League berechtigt.
ManUtd-Besitzer stellt sich gegen Lewandowski-Transfer
Manchester United will Robert Lewandowski nun doch nicht: Wie der britische «Mirror» schreibt, hat ManUtd-Besitzer Jim Ratcliffe (73) sein Veto gegen eine allfällige Verpflichtung des Barcelona-Stürmers eingelegt – nach Auffassung des Ineos-Gründers bietet der 37-jährige Pole keine langfristige Perspektive im Sturm. Damit dürfte der Transfer vom Tisch sein.
Medienberichten zufolge hat ManUtd-Trainer Ruben Amorim (40) in der vergangenen Woche Interesse an Lewandowski gezeigt. Dessen Vertrag bei den Katalanen läuft im kommenden Sommer aus – ob es zu einer Verlängerung kommt, ist noch offen.
Rodgers schmeisst bei Celtic hin
Mit sofortiger Wirkung tritt Brendan Rodgers (52) auf eigenen Wunsch von seinem Amt als Celtic-Cheftrainer zurück. Dies teilt der schottische Klub am späten Montagabend mit: «Der Klub akzeptiert es und würdigt Brendans Beitrag während seiner beiden sehr erfolgreichen Perioden beim Verein.» Schon von 2016 bis 2019 stand der 52-Jährige an der Seitenlinie des schottischen Rekordmeisters (55 Titel, gleich viel wie die Rangers) und gewann je zweimal die Meisterschaft und den Pokal und dreimal den Ligapokal. Auch in den letzten zwei Saisons führte der Engländer Celtic jeweils zum Meistertitel. Heuer liegt das Team allerdings nach neun Spieltagen schon acht Punkte hinter Leader Hearts of Midlothian zurück.
Kurz nach der offiziellen Mitteilung, dass Rodgers den Klub verlässt, veröffentlicht Celtic ein weiteres Statement, diesmal von Vorstandsmitglied Dermot Desmond. Dieser äussert seine «tiefe Enttäuschung» und ziemlich scharfe Vorwürfe über Rodgers Verhalten und seine Kommunikation. Man habe ihm immer wieder eine Vertragsverlängerung angeboten und doch habe Rodgers davon gesprochen, dass der Verein ihm keinen längerfristigen Vertrag vorgelegt habe: «Das ist einfach nicht wahr.»
Die öffentlichen Aussagen von Rodgers hätten ihn irritiert, da die persönlichen Gespräche anders verliefen: «Die Fakten entsprechen nicht seiner öffentlichen Darstellung. Bedauerlicherweise waren seine Worte und Handlungen spaltend, irreführend und eigennützig. Sie haben zu einer vergifteten Atmosphäre rund um den Verein beigetragen und die Feindseligkeit gegenüber Mitgliedern der Geschäftsführung und des Vorstands geschürt.» Die zuletzt unruhige Stimmung sei nicht auf die Struktur des Klubs zurückzuführen, sondern auf «den Wunsch einer einzigen Person, sich auf Kosten anderer selbst zu schützen».
Interimistisch wird die Mannschaft nun von Ex-Coach Martin O'Neill (73) zusammen mit Ex-Spieler Shaun Maloney (42) geführt.
Lutz Pfannenstiel geht nach Schottland
Der weitgereiste Deutsche Lutz Pfannenstiel (52) wird Sportdirektor beim schottischen Traditionsklub Aberdeen. Er tritt seinen neuen Posten am 10. November an, wie die Schotten mitteilten. Der Klub, der 1985 als letzter Klub ausserhalb Glasgows die Meisterschaft holte, liegt aktuell nach neun Runden auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Pfannenstiel war als Goalie, Trainer und Sportverantwortlicher in 15 Ländern tätig, unter anderem auch schon in Grossbritannien, aber noch nie in Schottland. Sein letztes Engagement als Sportdirektor endete Ende August beim amerikanischen Klub St. Louis City, bei welchem der Berner Roman Bürki Goalie und Captain ist.
In der Schweiz war Pfannenstiel während Endrunden als TV-Experte für SRF tätig.
Juventus entlässt Trainer Tudor
Knall beim italienischen Rekordmeister: Wie der Verein in einer Mitteilung schreibt, entlässt Juventus Turin seinen Trainer Igor Tudor (47). Gleichzeitig müssen auch seine bisherigen Assistenten den Klub verlassen. Den Trainerposten übernehmen wird zumindest vorübergehend Massimo Brambilla (52), aktuell Übungsleiter der Zweitmannschaft Juventus Next Gen, der am Mittwoch bei der Partie gegen Udinese an der Seitenlinie stehen wird.
Für Tudor endet dagegen die Zeit bei der «Alten Dame» nach etwas mehr als einem halben Jahr: Erst im März hat der Kroate die Nachfolge des ebenfalls entlassenen Thiago Motta (43) angetreten. Seine Bilanz ist durchzogen: Zwar führte er Juventus in der vergangenen Saison dank eines guten Schlussspurts in der Serie A noch in die Champions League und startete auch vielversprechend in die neue Saison. Seit Mitte September stockt aber der Motor: Von den letzten acht Partien konnten die Turiner keine gewinnen. Die 0:1-Pleite gegen Lazio Rom am Sonntag ist nun die berühmte Niederlage zu viel.