Mourinho vor Unterschrift bei Benfica
Es wäre der Inbegriff von Trainerkarussell: Star-Coach José Mourinho (62) steht nach seiner Entlassung bei Fenerbahce Istanbul laut Transfer-Guru Fabrizio Romano kurz vor der Unterschrift bei Benfica Lissabon. Die Portugiesen haben am Dienstag zum Auftakt in die Champions League nach 2:0-Führung zu Hause noch 2:3 gegen Aussenseiter Karabach verloren und danach sogleich Trainer Bruno Lage (49) entlassen.
Kurios dabei: Benfica spielt nur dank eines Sieges in den CL-Playoffs gegen Fenerbahce überhaupt in der Königsklasse. Die Niederlage am 27. August kostete Mourinho den Job in der Türkei. Nun wird er voraussichtlich trotzdem in der Champions League an der Seitenlinie stehen – beim Klub, dem er dies als Gegner überhaupt erst ermöglicht hat.
Zuletzt in Portugal trainiert hat Mourinho vor 21 Jahren. Nach dem sensationellen Champions-League-Sieg mit Porto wechselte er 2004 zu Chelsea.
Servette-Talent zum FC St. Gallen
St. Gallen angelt sich laut Blick-Informationen Tiemoko Ouattara (22) von Super-League-Konkurrent St. Gallen. Warum der Wechsel pikant ist, erfährst du hier.
FCZ und Servette verlängern Verträge
Der FC Zürich hat den Vertrag mit Jahnoah Markelo (22) verlängert. Dasselbe gilt für Timothé Cognat (27) bei Servette.
Renan Lodi verlässt al Hilal
Aufruhr in der Saudi Pro League: Der Brasilianer Renan Lodi (27) hat seinen Vertrag bei al Hilal gekündigt und ist in seine Heimat zurückgekehrt. Diese Schritte waren nicht mit dem Verein abgesprochen, weshalb die Verantwortlichen von al Hilal nun rechtliche Schritte gegen den Linksverteidiger prüfen. Zum Streit gekommen ist es, weil der 19-fache brasilianische Internationale nicht im Liga-Aufgebot für die laufende Saison berücksichtigt wurde – dies, obwohl er im letzten Jahr eine tragende Stammkraft des saudischen Cupsiegers war.
Ex-FCZler Mendy hat neuen Klub gefunden
Als Weltmeister und vierfacher englischer Meister hätte Benjamin Mendy (31) beim FC Zürich eine Führungsrolle übernehmen sollen. Bei den Fans war der Franzose wegen seiner problematischen Vergangenheit im Umgang mit Frauen von Anfang an unbeliebt und konnte auch sportlich nie überzeugen. Im Sommer wurde sein Vertrag in Zürich nach etwas mehr als fünf Monaten und acht Einsätzen wieder aufgelöst.
Am Dienstag berichtete Transferexperte Fabrizio Romano, dass Mendy seine Karriere nun in Polen fortsetzen wird. Mendy soll sich mit Pogon Stettin, dem aktuellen Tabellenachten in der polnischen Ekstraklasa, auf einen Zweijahresvertrag geeinigt haben. Der Verein bestätigte den Transfer am Dienstagabend.
Toma geht nach Polen
Bastien Toma (26) hat mit LKS Lodz einen neuen Klub gefunden. Der Schweizer Mittelfeldspieler unterschreibt beim Elften der zweithöchsten polnischen Liga einen Einjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. Toma war zuletzt ohne Klub, nachdem sein Vertrag bei St. Gallen ausgelaufen war.
Samuel Umtiti beendet Karriere
«Nach einer intensiven Karriere mit Höhen und Tiefen ist nun der Moment gekommen, Abschied zu nehmen. Ich habe mit Leidenschaft alles gegeben und bereue nichts. Ich möchte mich bei allen Vereinen, Präsidenten, Trainern und Spielern bedanken, mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Und vielen Dank an alle Fans für Ihre Unterstützung.» Mit diesem kurzen Statement verkündet der französische Weltmeister Samuel Umtiti (31) am Montagabend auf Instagram sein Karriereende.
In seinen zwei Jahren bei Lille konnte er aufgrund einer Knie- und einer Wadenverletzung nur 13 Spiele bestreiten. Der Vertrag des Innenverteidigers in Lille ist in diesem Sommer ausgelaufen. Nun ist klar: Zu den Profi-Stationen bei seinem Jugendverein Lyon, bei Barcelona, in Lecce und zum Schluss in Nordfrankreich kommt kein weiteres Engagement mehr dazu.
In seinen sechs Saisons bei Barça (2016 bis 2022) holte Umtiti zwei spanische Meisterschaften und drei Cupsiege. Der grösste Erfolg seiner Karriere ist der WM-Triumph mit Frankreich 2018 in Russland, bei dem er – ausser dem eher unwichtigen dritten Gruppenspiel – stets über die volle Distanz auf dem Platz stand. Im Halbfinal gegen Belgien gelang ihm der einzige Treffer des Spiels.
Gladbach wirft Seoane raus
Die Zeit von Gerardo Seoane (46) bei Mönchengladbach ist vorbei. Der Bundesligist reagiert auf den katastrophalen Saisonstart mit nur einem Punkt und keinem Tor in drei Spielen und wirft den Schweizer raus. Dies berichten deutsche Medien übereinstimmend.
Der ehemalige YB-Meistertrainer kam 2023 nach Gladbach. Mit den Fohlen wurde er einmal 14. und einmal 10. Zuletzt zeigte die Tendenz aber klar nach unten. Das 0:4 am Sonntag gegen Werder war die berühmte Niederlage zu viel für Seoane. Nach drei Spieltagen ist er schon der zweite Bundesliga-Trainer, der ohne Job dasteht. Noch eine Partie früher erwischte es Leverkusens Erik ten Hag.
Interimistisch übernimmt bei Gladbach U23-Trainer Eugen Polanski. Als Nachfolger werden gemäss «Bild» Ex-BVB-Coach Edin Terzic und der Schweizer Urs Fischer gehandelt. Der Zürcher, der zuletzt vor fast zwei Jahren bei Union Berlin an der Seitenlinie stand, wird aber auch mit Al-Ahly aus Ägypten in Verbindung gebracht.
Bochum trennt sich von Trainer und Sportchef
Bundesliga-Absteiger VfL Bochum hat auf seine anhaltende Talfahrt reagiert und Trainer Dieter Hecking freigestellt. Gleichzeitig gab der Klub auch die sofortige Trennung von Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner bekannt. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga liegt der VfL nach nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen in der 2. Liga mit drei Punkten auf Rang 16.
U19-Coach David Siebers wird bis auf Weiteres die Leitung der 1. Mannschaft übernehmen. Der VfL gastiert am Samstag beim Tabellenletzten 1. FC Nürnberg. Der Verein reagiere «auf den sportlich enttäuschenden Saisonstart nach dem vorangegangenen Abstieg in die 2. Bundesliga sowie die ausbleibende Entwicklung der Mannschaft und hat sich nach intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten zu diesem schweren Schritt entschieden», hiess es in einer Mitteilung am Montag.
Hecking hatte seinen Vertrag erst Anfang Mai bis 2027 verlängert. Dufner hatte sein Amt erst im April übernommen.
Neuer Job für Ex-BVB-Coach
Nach nur 27 Spielen musste Nuri Sahin (37) im Januar den Trainerposten bei Borussia Dortmund räumen. Nun hat er einen neuen Job gefunden. Er wird Coach von Basaksehir Istanbul. Der türkische Klub teilt am Samstagmorgen mit, dass mit Sahin eine Einigung erzielt wurde. Am Montag wird er offiziell vorgestellt.
Für Sahin ist es eine Rückkehr in die Süper Lig. Der ehemalige türkische Nationalspieler (52 Partien) trug ab 2020 das Trikot von Antalyaspor, ehe er von 2021 bis 2023 Trainer des Teams war.
Elia nicht mehr bei YB
Meschack Elia (28) und YB gehen getrennte Wege. Der Stürmer setzt seine Karriere in der Türkei bei Alanyaspor fort. Mehr dazu gibts hier.