«Der Vorschlag von Constantin ist nicht akzeptabel»
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Teleclub kritisiert CC-Plan:«Der Vorschlag von Constantin ist nicht akzeptabel»

Teleclub-Lässer kritisiert CC-Plan
«Der Vorschlag von Constantin ist nicht akzeptabel»

Sion-Präsident Christian Constantin will die Saison abbrechen und dafür die Liga im Juli mit 12 statt 10 Teams starten. Claudia Lässer, Leiterin Teleclub Sport, stemmt sich im BLICK-Interview dagegen.
Publiziert: 14.05.2020 um 18:11 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2020 um 11:05 Uhr
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Kontroverse Idee: Christian Constantin will die aktuelle Saison wegen fehlender Zuschauereinnahmen und per Ende Juni auslaufender Spielerverträge sofort abbrechen.
Foto: keystone-sda.ch
Sebastian Rieder

Claudia Lässer, im Schweizer Fussball wird heftig über Geisterspiele oder Saisonabbruch diskutiert. Wie nehmen Sie das wahr?
Wir verfolgen die Diskussion natürlich selbst mit grossem Interesse und haben auch durchaus Verständnis dafür, dass die Meinungen zu diesen Fragen auseinander gehen. Wir vermissen in der aktuellen Diskussion etwas die Bereitschaft der Klubs, gemeinsam eine Lösung zu finden.

Was meinen Sie konkret?
Jeder Klub scheint bestrebt, vor allem seine eigenen Interessen öffentlich kundzutun, was aus unserer Sicht nicht zielführend ist, gerade in einer Zeit, in der es wichtig wäre, gegen aussen geeint aufzutreten.

Geisterspiele bringen den Clubs nur Mehrkosten.
Niemand will Geisterspiele und alle hätten lieber Spiele vor vollen Rängen, dies ist klar. Wir sind aber entschieden der Meinung, dass die Saison ordentlich zu Ende gespielt werden sollte, nicht zuletzt auch, um unnötige Diskussionen über Auf- und Abstieg und den Zugang zu den europäischen Wettbewerben zu vermeiden. Diesem Ziel sollte alles untergeordnet werden.

Welchen Einfluss üben Sie auf die Liga aus und die Clubs aus? Wie ist der Dialog?
Wir stehen in engem Austausch mit der Liga und nehmen aus naher Distanz wahr, wie engagiert sich die Liga für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs einsetzt. Das zeigt auch der positive Entscheid des Bundesrates zum Hilfspaket für den Profi-Fussball. Unsere Zusammenarbeit ist sehr gut und es besteht ein vertrauensvoller Austausch auf Augenhöhe, bei dem jede Partei seine Interessen und Meinungen einbringt.

Wie würde Teleclub auf einen Saisonabbruch reagieren?
Zu dieser hypothetischen Frage wollen und können wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht äussern, aber es ist klar, dass auch wir in diesem Fall unsere Interessen werden wahren müssen.

Was halten Sie von der Idee von Christian Constantin: Saison abbrechen und zur Kompensation bereits im Juli mit 12 statt 10 Teams neu zu starten?
Davon möchten wir uns klar distanzieren. Wir haben einen noch bis Ende der nächsten Saison laufenden Vertrag mit der Swiss Football League, in dem verbindliche Rechte und Pflichten definiert sind, zu denen auch Fragen des Wettbewerbsformats und der Anzahl Spiele pro Saison gehören. Die Vorschläge von Herrn Constantin sind zudem aufgrund der erheblichen Mehrkosten für die Produktion und unseres dichten Programmrasters nicht umsetzbar und deshalb für uns nicht akzeptabel.

Aber viel mehr Leute dürften die Spiele nun auf Teleclub schauen wollen.
Vielleicht wird es einen leichten Zuschauerzuwachs geben von jenen Fans, die die Spiele ihrer Mannschaften nicht im Stadion mitverfolgen können. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Hier eine Prognose über die Zuschauerentwicklung abzugeben, ist sehr schwierig.

Sind die Bundesligen in Deutschland und Österreich ein Vorbild?
In diesen Zeiten muss jede Liga für sich betrachtet werden, gestützt auf die aktuellen Rahmenbedingungen im jeweiligen Land. Was aber sicherlich beeindruckt ist das Tempo und die Entschlossenheit, mit der in Deutschland und Österreich so schnell wieder gespielt wird.

Wie gehen Sie mit den Fans um, die nicht ins Stadion können?
Wir sind derzeit an der Planung gewisser Sonderaktionen, mit welchen wir den Sportfans entgegenzukommen möchten. So zeigen wir das erste Spiel nach Wiederaufnahme der Meisterschaft im Free-TV auf Teleclub Zoom. Diese Planung hängt selbstverständlich noch vom Spielplan ab. Und auch andere Projekte und Ideen werden zurzeit in Betracht gezogen – sobald wir dazu mehr sagen können, werden die Fussballfans dies erfahren. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass wir alle solidarisch sind!

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