2:22

:YB-Forte über Leistung: «Das war eine absolute Frechheit»

Von Sven Forster und Lars Gansäuer

Das Spiel:
Lange Zeit ist es ein munteres Hin und Her, allerdings mit Vorteilen für Sion. Carlitos trifft gar dreifach – zweimal ins richtige, einmal ins falsche Tor. Die Vorentscheidung fällt mit Folloniers zweitem Tor zum 4:2. Die YB-Abwehr sieht nicht nur hier schlecht aus und Mvogo lässt sich in der nahen Ecke erwischen.

In den Schlussminuten stellt Gelbschwarz die Defensivarbeit komplett ein. Bis die Berner mit einer Packung aus dem Wallis heimreisen. Höchste Zeit, dass für YB die Sommerpause auch offiziell beginnt.

Die Tore:
1:0, 12 Minute: Zauberfreistoss von Carlitos ins Kreuz! YB-Goalie Mvogo ist zwar mit den Fingerspitzen noch dran, kann den EInschlag aber nicht verhindern.

2:0, 19. Minute: Follonier wird vor dem YB-Strafraum nicht gestört und schlenzt den Ball aus 20 Metern wunderbar in den Kasten.

2:1, 32. Minute: Steffen flankt, Hoarau nimmt direkt ab – Carlitos lenkt den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor.

3:1, 34. Minute: Follonier mit dem Traumpass. Hadergjonaj steht im Schilf, Carlitos wie ein Torpedo – Hechtköpfler zum 3:1.

3:2, 63. Minute: Hoarau setzt sich rechts durch, spielt den Ball flach zur Mitte. Dort ist Gerndt gedankenschneller als Rüfli und donnert das Leder ins Netz.

4:2, 68. Minute: Geiles Solo von Follonier! Er lässt den erfahrenen Lecjaks wie einen Fussballschüler aussehen. Aus spitzem Winkel zieht er flach ab und erwischt Mvogo in der Goalie-Ecke.

5:2, 92. Minute: Handspiel von Nuzzolo? Es gibt (zu Unrecht) Penalty. Herea, der eine Minute zuvor (!) einen Penalty übers Tor gesetzt hat, trifft diesmal mit viel Glück via Innenpfosten.

6:2, 93. Minute: Bürki versucht den Ball aus der Gefahrenzone zu schiessen, trifft aber nur Carlitos. Von diesem gelangt der Ball zu Perrier, der per Kopf den Endstand zum 6:2 besiegelt.

Der Beste:
Carlitos steuert zum Sieg nicht nur zwei Tore bei, er ist auch im Spielaufbau der Dreh- und Angelpunkt.

Der Schlechteste:
Leonardo Bertone fiällt im Mittelfeld ab. In der Defensive zu wenig nah am Gegenspieler und in der Offensive mit sehr wenig Einfluss.

Das gab zu reden:
In der letzten Minute erhalten die Sittener Penalty-Trottel einen Elfmeter zugesprochen. Die bisherigen drei in der Rückrunde hatten sie allesamt verschossen: Erst Pa Modou im später abgebrochenen Schnee-Spiel gegen St. Gallen. Dann Carlitos und Konaté in Thun. Der eingewechselte Herea läuft an... und schiesst darüber. Der vierte verschossene Sion-Penalty in Folge. Und das kurz vor dem Cupfinal! Eine Minute später zeigt Ref Erlachner wieder auf den Punkt. Nach langen teaminternen Diskussionen läuft wieder der Rumäne an. Und versenkt mit etwas Glück.

So geht es weiter:
YB muss am Freitag um 20.30 Uhr gegen den FC Vaduz ran, der FC Sion trifft um dieselbe Zeit auswärts auf den FC Luzern.

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