Das Spiel: Turbulente Startphase im Tourbillion. Die Sittener gehen bereits nach sieben Minuten in Führung, das Tor von Gekas hätte allerdings auf Grund eines Offsides nicht zählen dürfen. Mit der Zeit findet auch die Gäste aus Luzern besser ins Spiel, in der Offensive fehlt es jedoch an der nötigen Durchschlagskraft oder man scheitert an Sion-Keeper Vanins. Einziger Wermutstropfen für Sion in der ersten Hälfte: Carlitos verschiesst seinen Penalty in der 34. Minute. Nach der Pause ist Luzern zwar bemüht, doch es sind die Sittener, die durch Assifuah (59.) mit 2:0 davonziehen können. Und nur sechs Minuten später erhöht Gekas sogar auf 3:0, allerdings stehen gleich drei Sion-Spieler, inklusive Gekas, wieder im Offside. Pech für die Luzerner, denn der Anschluss-Treffer von Puljic in der 76. Minute ist nur noch Resultatkosmetik.
Die Tore:
1:0, 7. Minute: Ein Einwurf Pa Modous gelangt über Umwege zu Assifuah, sein Schuss kann Zibung nur halb parieren und wird von Gekas ins Tor abgelenkt. 1:0!
2:0, 59. Minute: Eine Flanke flippert durch die Luzerner Abwehr und landet bei Assifuah, der mit etwas Glück zum 2:0 einschiessen kann.
3:0, 65. Minute: Nach einem Freistoss von Salatic ist es Gekas, der als Erster reagiert und auf 3:0 für seine Farben erhöht.
3:1, 76. Minute: Puljic per Kopf mit dem 1:3 aus Luzerner Sicht. Hyka hatte den Freistoss in den Strafraum gebracht.
Das gab zu reden: Das erste Tor in einem Spiel kann alles ändern. Deshalb kommt ihm besondere Bedeutung zu. Umso ärgerlicher, hier aus Sicht des FC Luzern, wenn es irregulär ist. Bei Assifuahs Abschluss steht Gekas in Offsideposition. Das wäre kein Problem, wenn der Ball direkt hineinginge. Aber weil ihn Gekas noch berührt, wird er aktiv – und Torschütze. Weshalb Sions 1:0 nicht hätte zählen dürfen.
Der Beste: Fanis Gekas. Zwei Tore. Dass erste allerdings reichlich unabsichtlich. Das zweite in typischer Goalgetter-Manier. Rücken zum Tor. Aus der Drehung. Macht vier Tore in zwei Spielen von Beginn weg. Der Mann ist Gold wert.
Der Schlechteste: Sally Sarr. Dämliches Foul zum Foulpenalty. Das hat keine Folgen. Doch bei den Toren steht der Innenverteidiger ziemlich im Schilf.
Die Statistik: Die Luzerner verlieren ihr viertes Spiel in Folge, aus den letzten sechs Spielen resultierten fünf Niederlagen. Der letzte Sieg datiert vom 5. Dezember, als man gegen YB mit 3:1 gewinnen konnte.
So gehts weiter: Sion trifft nächsten Sonntag auswärts um 13.45 Uhr auf Schlusslicht Vaduz, Luzern muss am gleichen Tag um 16.00 Uhr in Bern gegen die Young Boys ran. Davor müssen beide Teams am Mittwoch noch im Cup-Halbfinal ran, Luzern trifft um 19.00 Uhr auf Lugano, Sion um 20.45 Uhr auf Zürich.
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Sion – Luzern 3:1 (1:0)
Tourbillon, 6900 Fans, SR: Amhof
Sion: Vanins, Rüfli, Vanczak, Zverotic, Pa Modou; Assifuah, Fernandes, Salatic, Carlitos; Gekas, Konaté
Luzern: Zibung 4; Schachten 3, Sarr 3, Puljic, Thiesson; C. Schneuwly, Haas; Hyka, Neumayr, Jantscher; M. Schneuwly
Tore: 7. Gekas (Assifuah, Carlitos) 1:0, 59. Assifuah (Carlitos, Salatic) 2:0, 65. Gekas (Rüfli) 3:0, 76. Puljic (Hyka) 3:1
Einwechslungen:
Sion: Follonier (65. für Carlitos)Zeman (66. für Assifuah) Sierro (73. für Gekas)
Luzern: Kryeziu 3 (46. für Jantscher)Frey (68. für C. Schneuwly)Oliveira (68. für Neumayr)
Gelb: 18. Jantscher. 53. Kryeziu (beide Foul). 55. Konaté. 65. Haas (beide Unsportlichkeit).
Bemerkungen: Sion ohne Ndoye (gesperrt), Ziegler, Lacroix, Bia, Voser, Cmelik, Kouassi, Adão, Mboyo (alle verletzt). – FCL ohne Lustenberger (verletzt). – 34. Zibung hält Foulpenalty von Carlitos.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 36 | 48 | 70 | |
2 | Servette FC | 35 | 5 | 56 | |
3 | BSC Young Boys | 35 | 6 | 54 | |
4 | FC Luzern | 35 | 8 | 52 | |
5 | FC Lugano | 35 | 0 | 52 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 36 | 8 | 51 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 36 | 1 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 36 | 0 | 49 | |
3 | FC Sion | 36 | -9 | 41 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 36 | -11 | 36 | |
5 | FC Winterthur | 36 | -27 | 36 | |
6 | Yverdon Sport FC | 36 | -29 | 35 |