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Sie waren in der Trainer-Frage unterschiedlicher Meinung: Sportchef Ruedi Zbinden …

Foto: TOTO MARTI

Stefan Kreis

Als Ruedi Zbinden noch der kleine Bäckersohn aus Rheinfelden AG war, blickte er ehrfurchtsvoll zu Karli Odermatt hoch. «In den 70er-Jahren ist der FCB vor den Spielen jeweils bei uns in Rheinfelden im Hotel abgestiegen, und ich bin als kleiner Bub hingefahren und habe mir Autogramme von Karli geholt.»

Mittlerweile sind die beiden «seit Jahren gute Freunde», wie Zbinden betont. Und wies unter guten Freunden so ist, fliegen manchmal die Fetzen. Als Odermatt vor zwei Wochen im «Telebasel» öffentlich gegen Trainer Marcel Koller und Stürmer Kemal Ademi schoss, feuerte Zbinden am Samstag vor dem Spiel gegen Zürich im Teleclub zurück. «Ich finde, eine Person, die im Klub drin ist, im Verwaltungsrat oder auch angestellt, die muss auch aufpassen, was sie vor dem Mikrofon sagt. Die Aussage war sicher nicht gut. Gegenüber dem Trainer und gegenüber einem Spieler», so Zbinden.

«Im Fussball gehts emotional zu und her»

Nun hat sich der Rauch aber verzogen. Am Montagmorgen haben Odermatt und Zbinden zusammen einen Kaffee getrunken und ein Gipfeli gegessen. «Wir haben uns ausgesprochen, haben und hatten schon immer ein offenes Verhältnis. Zwischen Karli und mir gibts keine Probleme. In einem Fussballklub gehts emotional zu und her», so Zbinden. Und das sei auch richtig so. «Wenn wir alle immer gleicher Meinung wären, dann wäre das auch nicht gut.»

In einem dürften sie sich in Basel mittlerweile aber einig sein: Dass unterschiedliche Meinungen in der Trainer-Frage zu internen Diskussionen führen sollten. Und nicht zu öffentlichen.

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