YB-Sulejmani über seine goldene Haarpracht
«Jetzt bin ich doch der Normale – nicht?»

Miralem Sulejmani gewinnt erstmals Gold und hält sich für den einzig Normalen im Team. Und Roger Assalé fragt sich, welch komische Getränke da herumgereicht werden. Trainer Adi Hütter tut das nicht.
Publiziert: 14.05.2018 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
Alain Kunz

Aufgekratzt sind sie alle, als der Pokal naht. Und natürlich auch nach vollzogener Übergabe an die Blondies von YB. Eines ist gewiss: Hätten Sie die gesamte Saison mit diesen teils zum Brüllen komischen Haarfarben spielen müssen – sie wären kaum Meister geworden. Niemand hätte sie ernst genommen.

Bei den einen war es eine Art Orange. Bei anderen wie der zu Zulte Waregem in Belgien wechselnde und offiziell verabschiedete Marco Bürki das gute alte waserstoffblond. Bei Miralem Sulejmani ist es eine Art Gelbgold.

«Jetzt bin ich der Normale unter all den komischen Haarfarben», sagt Sulejmani.
Foto: freshfocus

Aber so trat der Serbe bereits seit zwei Wochen auf, seit YB gegen Luzern hatte Meister werden können. «Jetzt bin ich der Normale unter all den komischen Haarfarben», sagt der Mann aus Belgrad. Und muss selber über seinen Witz grinsen.

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Mit dem Meisterpokal holt Sulejmani seine persönlich elfte Trophäe. Sagt er. Ein bisschen rumgoogelnd kommt man indes auf «nur» auf zehn Mal Silberware … Egal: Es ist jedenfalls das erste Goldene Ding, das Zuki stemmen darf nach den Meisterpokalen und -Schalen aus Portugal und Holland, die allesamt silbern waren. «Auch wenn ich das Gefühl sehr gut kenne, Trophäen zu gewinnen: Diese hier ist speziell. Und es ist auch gut für den Schweizer Fussball, haben wir die geholt. Denn Konkurrenz für Basel belebt doch!»

Roger Assalé seinerseits sah aus wie ein Wesen aus dem Tierreich mit seinem blonden Streifen auf seinem Schädel. Der gläubige Christ wunderte sich aber mehr über die komischen Getränke, die von seinen Mitspielern konsumiert wurden. Champagner? «Rühre ich nicht an.» Bier? «Auch nicht.»

Für den Ivorer war es auch schon die vierte Trophäe. «Sie ist recht schwer», sagt er. «Aber viel schwerer wiegt, was wir diese Saison erreicht haben.»

Nicht blondiert zeigte sich «Trainergott» Adi Hütter. «Blondieren? Ja also welche Haare soll ich denn blondieren?» Den Zwei-Millimeter-Schnitt, den sich sein Assistent Christian Peintinger und er verpasst hätten, genüge vollauf. Der Mann ist gut drauf. Und man darf davon ausgehen, dass der Vorarlberger, der ein Glas guten Weins durchaus schätzt, an diesem Abend nicht ganz dieselbe Meinung über Champagner hat wie Roger Assalé.

Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
2
FC Zürich
FC Zürich
33
-4
47
3
FC Sion
FC Sion
33
-10
36
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
33
-11
33
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
33
-29
30
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