Walter Samuel. Der Name des neuen FCB-Verteidigers sorgt nicht nur bei den Super-League-Konkurrenten für Angst und Schrecken, sondern auch für Sorgenfalten bei den fünf anderen Innenverteidigern im rotblauen Kader. Der Konkurrenzkampf in der Basler Abwehr ist so gross wie nie, mindestens zwei Defensivspezialisten dürften den Schweizer Meister noch verlassen.
Ist einer davon Fabian Schär? An der WM hat der 22-jährige Nati-Star auf sich aufmerksam gemacht. Sowohl beim 3:0-Sieg gegen Honduras als auch bei der bitteren 0:1-Pleite gegen Argentinien im Achtelfinal stand Schär in der Startelf, wusste defensiv zu überzeugen.
Keine Überraschung deshalb, dass etliche ausländische Klubs ihre Fühler nach dem Mann aus Wil SG ausgestreckt haben. Der «Kicker» berichtet vom Interesse aus Gladbach, spanische Zeitungen schreiben, dass sowohl Atletico Madrid als auch Valencia Schär auf dem Zettel haben.
Zudem sollen Klubs aus der Premier League ein Auge auf den spielstarken Innenverteidiger geworfen haben, der in den vergangenen beiden Jahren vor allem auf dem internationalen Parkett für Furore sorgte. Unvergessen bleibt sein sensationeller 50-Meter-Assist beim 1:0-Triumph gegen Chelsea in der Gruppenphase der Champions League.
Konkrete Offerten sind beim FCB noch keine eingegangen. Entsprechend gelassen reagiert man beim Meister auf Wechselgerüchte. «Fabian Schär hat noch einen gültigen Vertrag bis Ende Juni 2015, der sich automatisch um ein Jahr verlängert, wenn verschiedene Parameter erfüllt sind», sagt Georg Heitz. Ins Detail geht der Sportdirektor nicht, aber es ist davon auszugehen, dass die Option gezogen wird, sollte Schär dem FCB in dieser Saison erhalten bleiben.
Mehr Lohn für Schär
Dass es so kommt, dafür spricht alles! Nach seiner schwierigen letzten Saison (Knie-OP) werden viele ausländische Vereine nicht bereit sein, die vom FCB geforderte Ablösesumme (ca. 8 Mio.) zu bezahlen. Zu unkonstant waren die Leistungen des Innenverteidigers im letzten Frühling. Besonders beim 0:5 in der Europa League auswärts bei Valencia machte Schär keine Werbung in eigener Sache, erwischte einen schwarzen Abend.
Was ebenfalls für einen Verbleib spricht: Schär wird in dieser Saison mehr verdienen als in der letzten. Als der Ostschweizer im Sommer 2012 vom FC Wil kam, hat er ein relativ geringes Grundgehalt bekommen. Zum Vergleich: Der im Winter zu Chelsea abgewanderte Mohamed Salah bekam pro Monat «nur» 18 563 Franken Fixlohn.
Weil die Verträge in Basel aber sehr leistungsorientiert sind und sich der Lohn Jahr für Jahr erhöht, könnte Schär in der laufenden Saison bis zu einer Million Franken verdienen. Vorausgesetzt, er und seine Mannschaft wissen sowohl national als auch in der Champions League zu überzeugen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 37 | 44 | 70 | |
2 | Servette FC | 37 | 9 | 62 | |
3 | BSC Young Boys | 37 | 11 | 60 | |
4 | FC Lugano | 37 | -3 | 53 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 37 | 8 | 52 | |
6 | FC Luzern | 37 | 6 | 52 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 38 | -1 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 38 | -1 | 52 | |
3 | FC Sion | 38 | -10 | 44 | |
4 | FC Winterthur | 38 | -25 | 40 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 38 | -10 | 39 | |
6 | Yverdon Sport FC | 38 | -28 | 39 |