Dabei sei er doch in Luzern so glücklich! Das hat Fabio Celestini (44) nach Saisonende noch gesagt. Und dass er sich unglaublich wohl fühle. Dass der Klub so professionell geführt sei und er in der Innerschweiz gut arbeiten könne. Alles Pustekuchen? Nur zwei Wochen später könnte es anders kommen. Laut BLICK-Informationen soll Celestini am Dienstag-Nachmittag um eine Vertragsauflösung beim FCL gebeten haben – obwohl sein Papier noch bis Sommer 2021 laufen würde.
«Wir gehen schwer davon aus, dass Fabio auch nächste Saison an der Seitenlinie stehen wird. Wir haben noch einige Pläne miteinander», hat Sportchef Remo Meyer (39) noch anfangs August gehofft. Zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung ist es bisher aber nicht gekommen. Weil Celestini nicht dieselben Pläne hat wie Meyer? Gut möglich.
Erst im Januar dieses Jahres hat Celestini beim FCL übernommen. Aus 19 Partien hat er acht Siege und vier Unentschieden geholt und den FCL aus der Abstiegszone gecoacht. Kein Wunder, möchte man mit ihm in der Innerschweiz weitermachen. Doch nun könnte die Trennung schneller kommen als erwartet.
Interesse aus Basel
Grund: Der FCB bekundet Interesse am Lausanner. Die «Luzerner Zeitung» schreibt gar, dass sich die Basler mit dem Romand einig gewesen seien, FCL-Sportchef Remo Meyer aber sein Veto eingelegt und eine hohe Ablösesumme gefordert haben soll. Die Geschichte erinnert an die Chaos-Tage von Basel, als der FCB vor einem Jahr versucht hat, Patrick Rahmen aus Aarau zu verpflichten, obwohl dieser noch einen laufenden Vertrag hatte.
Am Mittwoch startet der FCL mit der Vorbereitung für die neue Saison. Beim FCB will man noch diese Woche zusammen sitzen, um die Trainer-Frage zu klären. Marcel Kollers Vertrag läuft Ende Saison aus. Neben Celestini ist auch Alex Frei als möglicher Nachfolger im Gespräch.