Im Rahmen ihrer Möglichkeiten haben die Winterthurer eigentlich eine solide Partie gezeigt. Théo Golliard liess beispielsweise in der ersten Hälfte sein Potenzial aufblitzen, Silvan Silder hielt die sonst so gefährliche linke Seite der Hoppers über lange Zeit komplett dicht. Die Innenverteidigung wirkte zumindest in der ersten Hälfte sicherer als auch schon. Das grosse Super-League-Niveau war das allerdings nicht – und deshalb reicht es nicht für viele genügende Noten. Andrin Hunziker wird fürs Tore machen bezahlt, war wieder mehrfach am richtigen Ort, machte für einmal seine Chancen aber nicht. Die Flügel mit den Namen Schneider und Dansoko blieben über lange Strecken unauffällig. Sowohl in den Spielzügen mit Ball als auch ohne Ball schlichen sich im Verlauf der Partie immer mehr eklatante Fehler ein. Je länger das Spiel dauerte, desto nachlässiger und unkonzentrierter wurde die ganze Mannschaft – und am Ende wurde genau das in der Nachspielzeit mit dem Gegentor bestraft.
Wechsel: Maluvunu ab 69. für Schneider, Kasami ab 80. für Goillard, Beyer ab 80. für Dansoko, Rohner ab 81. für Diaby – alle zu kurz für eine Bewertung
Und so haben die GC-Spieler abgeschnitten
Bis auf Bayern-Leihgabe Lovro Zvonarek und Goalie Justin Hammel sind bei GC alle ungenügend. Zwar zeigte das Team Charakter und glaubte bis zum Schluss an den Sieg, doch in Sachen spielerischer Qualität war das am Samstag eine ganz dünne Suppe. In der ersten Halbzeit musste man sich in Winterthur eher Sorgen machen, dass sich jemand bei den kalten Temperaturen erkältet, als dass ein Gegentor fallen würde. Vielmehr schien es bei GC einen internen Wettbewerb zu geben, wer den schlechteren Pass oder die ungenauere Flanke schlagen kann. Simone Stroscio gründete mit seinen vogelwilden Bogenlampen gleich eine eigene Kategorie. Und auch wenn die Innenverteidigung nach 14 Gegentoren in der Vorwoche diesmal kein Tor kassierte – gut war das nicht. Hassane Imourane bewies auch in Winterthur, dass er kein Verteidiger ist, Saulo Decarli wirkte wie eine spielende Mischung aus Zuschauer und Unsicherheitsfaktor und auch Dirk Abels strahlte weder Ruhe noch Souveränität aus.
Wechsel: Krasniqi ab 59. für Marques: 4
Zu kurz für eine Bewertung: Muci ab 67. für Plange, Mantini ab 67. für Meyer, Diarrassouba ab 87. für Clemente
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 13 | 12 | 31 | ||
2 | 12 | 7 | 22 | ||
3 | 11 | 12 | 21 | ||
4 | 12 | -1 | 19 | ||
5 | 12 | 3 | 18 | ||
6 | 13 | 4 | 17 | ||
7 | 11 | -1 | 16 | ||
8 | 13 | -6 | 16 | ||
9 | 12 | 4 | 15 | ||
10 | 13 | -5 | 14 | ||
11 | 13 | -9 | 13 | ||
12 | 13 | -20 | 6 |
