Natürlich: Was Marc Schneider in dieser Vorrunde mit dem FC Thun geleistet hat, verdient allergrössten Respekt. Auf Platz 3 liegen die Berner Oberländer, drei Punkte vor dem FCZ. Schneider hat 8 Joker-Tore eingewechselt und massgeblichen Anteil am Höhenflug. Und trotzdem dürfte der 38-Jährige am Montagabend bei der Wahl zum besten Trainer des Jahres leer ausgehen.
Der Grund dafür ist zwei Jahre älter und ist erst seit gut einem Jahr als Profi-Trainer tätig: Gerardo Seoane. Den FCL rettet er im ersten Halbjahr vor dem Abstieg, mit YB legt er eine überragende Vorrunde hin und hat nach 18 Spielen schon 19 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger aus Basel. Sagenhafte 2,72 Punkte holte Seoane im Schnitt, eine Bilanz, die ihresgleichen sucht.
Seoanes Schritte zuletzt immer grösser
Seoane ist einer, der seine Karriere Schritt für Schritt geplant hat. Obwohl die Schritte zuletzt immer grösser wurden. Von der U18 beim FCL, wo er nicht nur Coach, sondern oft auch Buschauffeur und manchmal sogar Materialwart war, über die U21, dann zu den Luzerner Profis und nun also YB.
Nur wenige setzen sich derart intensiv mit dem Trainerjob auseinander: Bei Lucien Favre hat er abgeschaut, wie dieser bei Dortmund mit der Belastung in englischen Wochen umgeht, verriet Seoane in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Im Radio hört er sich Pressekonferenzen von spanischen Trainern an.
Und Seoane ist einer, der grosse Ziele hat: «Ich will bei YB über einen gewissen Zeitraum gute Arbeit abliefern», sagt er im Interview. «Wenn man von Träumen und Zielen redet, dann kommen mir Namen wie Ottmar Hitzfeld oder Lucien Favre in den Sinn. An ihnen sollte man sich orientieren.»
FCZ-Magnin ist Aussenseiter
Der dritte Nominierte für die Wahl zum Trainer des Jahres ist Ludovic Magnin. Am Punkteschnitt in der Meisterschaft kann dies nicht liegen. Magnin hat in seinen 32-Super-League-Spielen im Schnitt lediglich 1,31 Zähler geholt. Aber im Mai wurde er mit dem FCZ Cupsieger gegen YB.
SFL Awards auf Teleclub Zoom
Die Schweizer Fussballfans können bei der grossen Nacht des Schweizer Fussballs live dabei sein. Teleclub zeigt auf seinem Free-TV-Kanal Teleclub Zoom ab 17.30 Uhr die Green-Carpet-Zeremonie, Moderator Gianni Wyler und die Teleclub-Experten berichten live aus Luzern. Ab 20.00 Uhr läuft die Award-Show mit Zoe Torinesi und Sven Furrer live.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Luzern | 8 | 6 | 17 | |
1 | FC Zürich | 8 | 6 | 17 | |
3 | FC Lugano | 8 | 5 | 17 | |
4 | Servette FC | 8 | -2 | 16 | |
5 | FC St. Gallen | 8 | 6 | 13 | |
6 | FC Sion | 8 | 3 | 11 | |
7 | FC Basel | 8 | 6 | 10 | |
8 | Grasshopper Club Zürich | 8 | -3 | 8 | |
9 | Yverdon Sport FC | 8 | -5 | 8 | |
10 | FC Lausanne-Sport | 8 | -6 | 7 | |
11 | BSC Young Boys | 8 | -5 | 6 | |
12 | FC Winterthur | 8 | -11 | 4 |