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Ein immer noch gewöhnungsbedürftiges Bild: Vero Salatic im Sion-Dress.

Foto: Toto Marti

Interview von Alain Kunz

Die Wundertüte Sion ist in der Rückrunde ungeschlagen. Wie stufen Sie Ihr neues Team ein?
Vero Salatic: Wir sind erst kurze Zeit zusammen. Doch was ich gesehen habe, stimmt mich positiv.

Wie fällt Ihre persönliche Drei-Wochen-Bilanz aus?
Ich habe ein völlig anderes Bild von Sion und Präsident Christian Constantin gewonnen, als ich noch vor ein paar Monaten hatte.

Chaotisch ist es in Sion aber doch!
Nein, echt! Ich habe ja fast nur Negatives über CC gelesen und über das Chaos, das in Sion herrschen soll. Es ist aber null Chaos. Wir können in Ruhe arbeiten.

Aber in die Garderobe kommt CC nach wie vor.
Ja. Aber das ist doch nichts Negatives, auch wenn es unüblich ist. Er motiviert, schüttelt allen die Hand. Mehr nicht.

Sie selbst leben immer noch im in die Jahre gekommenen Drei-Sterne-Hotel des Präsidenten, obwohl es ein Vier-Sterne-Haus in Martigny gäbe.
Das reicht mir völlig aus. Im Zimmer habe ich meine Ruhe. Die Wege sind so kurz.

Mitten im Abstiegskampf kommt ein für den FC Sion noch wichtigeres Spiel: Ein Cup-Viertelfinal!
Die zwölf Sion-Cupsiege machen natürlich Lust auf mehr. Ich selbst würde gerne den dritten Cupsieg feiern nach jenen mit Omonia Nikosia 2012 und GC 2013.

Just auf den Cup kommt Aarau in Form. Und Sion hat den FCA diese Saison nie schlagen können ...
Die haben beim FCZ ein sehr gutes Spiel gemacht. Dass Sion noch nie gewonnen hat, bedeutet, dass es höchste Zeit wird, dies zu ändern.

Der Alltag ist aber der Abstiegskampf.
Ja. Jetzt heisst es einfach oben bleiben. Und den Cup holen. Nächste Saison wollen wir dann vorne mitmischen.

Haben Sie sich von GC schon verabschiedet?
Nein. Wann auch? Aber ich werde das nachholen. Definitiv! Ich überlege mir noch was ...

Super League 24/25 - Meisterrunde