Vaduz-Lüchinger über seine alten GC-Tage
«Habe mit Seferovic und Co viel Seich gemacht»

Er gehört zur goldenen 92er-Generation um Granit Xhaka, Seferovic und Ben Khalifa – doch Verletzungen haben ihm das grosse Rampenlicht verwehrt. Heute ist Gabriel Lüchinger Mittelfeldmotor bei Aufsteiger Vaduz. Obwohl er mit dem Profitum eigentlich abgeschlossen hatte.
Publiziert: 20.02.2021 um 16:56 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2021 um 12:06 Uhr
Gabriel Lüchingers Karriere verlief bislang alles andere als geradlinig.
Foto: freshfocus
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Marco Pescio

November 2009. Die Schweiz schafft in Nigeria die Sensation, bodigt im Final das Gastgeberland und krallt sich den U17-Weltmeistertitel. Finaltorschütze Haris Seferovic jubelt in die Kamera, zusammen mit Granit Xhaka, Ricardo Rodriguez oder Nassim Ben Khalifa, die wenig später allesamt auch auf Profi-Stufe den Durchbruch schaffen sollten.

Gabriel Lüchinger sitzt damals zu Hause im Rheintal. Er, der eigentlich auch mal zum Team gehörte, fehlt zu diesem Zeitpunkt verletzt. Vieles kommt gerade zusammen: ein Wachstumsschub, eine Leistenoperation, eine Schambeinentzündung. Die U17-WM geht für ihn flöten. «Das war schon bitter», erinnert sich der 28-Jährige aus Oberriet SG zurück.

Verletzung wirft Lüchinger zurück

Immerhin: Im GC-Nachwuchs läufts besser. Er wohnt im Nachwuchszentrum mit vielen Kumpels, die er schon aus der Nati kennt: Seferovic, Ben Khalifa, Pajtim Kasami – und auch Steven Zuber ist mit ihm im Team.

«Es war eine lustige Zeit damals im Internat. Auf dem Platz haben wir zusammen Gas gegeben, daneben aber auch viel Seich gemacht…», so Lüchinger lachend. Mit Seferovic pflege er heute noch regelmässigen Kontakt.

Während «Sefe» damals beginnt, eine internationale Karriere hinzulegen, die ihn zuletzt zu Benfica Lissabon geführt hat, kämpft Lüchinger oft mit gesundheitlichen Rückschlägen. Er geht zu St. Gallen, wird nach Wil ausgeliehen, ist dann aber wegen einer Sprunggelenksverletzung fast ein halbes Jahr out.

Erst nach einem weiteren Jahr findet er wieder Anschluss – bei Amateurklub Balzers in der 1. Liga, unter Mario Frick, der heute in Vaduz erneut sein Trainer ist.

In Österreich neuen Schwung geholt

Die Station Balzers katapultiert Lüchinger plötzlich wieder hoch. Der österreichische Bundesligist Altach klopft an, dann geht es weiter zur SV Ried und zu Blau-Weiss Linz, ehe 2018 der FC Vaduz mit einem Angebot aufwartet.

Im Fürstentum ist der umtriebige Mittelfeldspieler rasch gesetzt, hat letzten Sommer dann auch grossen Anteil am Vaduzer Aufstieg.

«Meine Karriere war ein Auf und Ab. Umso stolzer macht es mich, dass ich mir den Sprung nach oben doch noch einmal erarbeitet habe», hält Lüchinger fest.

Kein Duell gegen Cousin Nicolas

Heute wartet das Kräftemessen mit dem FCSG, seinem Ex-Verein, «der immer in meinem Herzen bleiben wird» und bei dem auch sein Cousin Nicolas (26) spielt.

Nur: Auf ein Familienduell auf dem Rasen müssen die beiden noch warten. Nicolas fehlt noch immer verletzungsbedingt. «Den einen oder anderen neckischen Spruch wird es vor der Partie wohl aber trotzdem geben…!»

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Mannschaft
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FC Zürich
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FC Lugano
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Servette FC
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FC St. Gallen
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FC Basel
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FC Sion
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9
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Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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