Die Trainingsutensilien der Fussballer sind mit den jeweiligen Rückennummern versehen. Damit auch die Arbeitskleider der Trainer und Betreuer in der Wäsche nicht durcheinandergeraten, werden sie mit den Initialen beschriftet. Ob in Basel, Vaduz oder beim FCZ. Bei allen Klubs.
So steht UF beim FCB für Urs Fischer. Beim FCZ für Uli Forte. FC heisst in Lausanne nicht Fussballclub. Dafür Fabio Celestini. Bei YB gibts zwar kein WC, dafür seit diesem Jahr ein AB. Andreas Biritz heisst der neue Physiotherapeut bei den Bernern. Wen wunderts, dass seit Jahren Harald Gämperle (HG) für explosive Waden bei den Profis sorgt.
Doch nicht alle stehen zu ihren mehrdeutigen Initialen.
Vaduz-Sportchef Bernt Haas will unter keinen Umständen mit einem BH auf der Brust herumspazieren. «Falls ich mal einen BH brauchen sollte, weiss ich, dass ich wieder trainieren sollte. So weit ist es zum Glück noch nicht!», sagt Haas zu BLICK und lacht. Seine Kleider sind mit einem H angeschrieben.
Der ehemalige Nati-Star ist nicht der Einzige im «Ländle», der nicht zu seinen Initialen stehen will. Auch der Trainer. Giorgio Contini müsste dafür seinen Arbeitgeber wechseln und bei GC anheuern. Solange er dies nicht tut, heisst er CG – in bester Schwinger-Manier: Contini Giorgio.
Probleme mit Initialen kennt man nicht nur in der Super League. Kultmasseur Hermann Burgermeister beim Challenge-Ligisten FC Zürich will unter keinen Umständen mit einem Bahnhof in Verbindung gebracht werden. Geschweige denn mit einem Hauptbahnhof. Er trägt statt seinen Initialen nur den ersten Buchstaben seines Vornamens auf der Brust.
«Ennet der Gleise» bei GC steht Pierluigi Tamis Assistenztrainer Zoltan Kadar zu seinen Initialen. Das nehmen wir einfach mal so zur Kenntnis (z.K.).
Aber nicht alle Abkürzungen sind harmlos. Geschweige denn lustig! «Aus naheliegenden Gründen steht auf den Kleidungsstücken von Stefan Sannwald DR für Doktor», sagt FCZ-Medienchef Süha Demokan. «SS» steht für Schutzstaffel. Sie diente Adolf Hitler im 2. Weltkrieg als Unterdrückungsinstrument – war für Planung und Durchführung des Holocausts zuständig. Nur logisch, dass auch der deutsche Goalie-Trainer Sebastian Selke seine T-Shirts mit TT bedrucken liess. Mit «TT» für Torhütertrainer.