Am 11. April büsst die Liga-Disziplinarkommission Sion-Boss Christian Constantin für sein unflätiges Verhalten im Nachgang des Spiels YB – Sion vom 13. März mit 5000 Franken. Ein lächerlicher Betrag für den Architekten und Immobilienentwickler, der von der Bilanz auf 275 Millionen Franken geschätzt wird. Zum Vergleich: Das ist, wie wenn unsereiner zu einer Busse von einem (1!) Franken verknurrt wird...
Rekurs eingereicht
Doch auch diese geringe Busse will CC nicht bezahlen. «Wir haben Rekurs eingereicht», sagt er. Denn es gehe ihm nicht darum die Sache so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen, wie das die Liga offenbar vorhatte. «Nein, ich will, dass alles ans Licht kommt. Und ich will ein Gespräch mit Schiri Sascha Amhof.»
Apropos Amhof: Nach einer Denkpause von sechs Wochen darf dieser wieder in der höchsten Liga pfeifen. Am letzten Sonntag arbitrierte er Thun gegen den FCZ. Und das offenbar sehr gut – BLICK-Note 5! Der lakonische Kommentar von CC zum Amhof-Comeback: «Es war besser für die Liga, als er nicht pfiff.» CC sagte in seinem heiligen Zorn auch, er werde Strafklage gegen Amhof einreichen. Wegen Betrugs. Zumindest dies hat CC unterlassen, denn Amhof hat von CC nie wieder etwas gehört.
Zurück zum Skandalspiel in Bern. «Weil es eben ein Skandal war, will ich, dass dieser aufgeklärt wird», so CC. In erster Linie geht es ihm um die Konversation zwischen dem Schiri-Coach auf der Tribüne und den Refs unten auf dem Feld. «Die Liga hat mir gesagt, diese werde nicht aufgezeichnet. Das ist eine Lüge. Denn nun hat mir ein junger Hacker ebendiese Konversation zugespielt. Bevor ich die Liga damit konfrontiere, lasse ich die Stimmen beim Forschungsinstitut Idiap in Martigny analysieren.»
25'000 Franken «Kopfgeld»
Kriegt also der Berner Giel nun die 25'000 Franken «Kopfgeld», die CC auf der Homepage des FC Sion für sachdienliche Hinweise in seinem Kampf gegen Amhof und die Liga ausgesetzt hat? CC: «Sind die Stimmen verifiziert, werde ich sie ihm wohl bezahlen...» Und YB kriegt die volle Kraft der Rache zu spüren? CC: «Da gibts nichts mehr zu rächen. Mit dem Entscheid von Amhof, Vanins des Feldes zu verweisen und Penalty für YB zu geben, war der Kampf um Platz zwei verloren. Jetzt geht es noch darum, Platz drei oder vier zu sichern.» Der Verband will sich übrigens nicht zu den Vorwürfen äussern.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 34 | 44 | 64 | |
2 | Servette FC | 34 | 5 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 34 | 6 | 53 | |
4 | FC Lugano | 34 | 3 | 52 | |
5 | FC Luzern | 34 | 8 | 51 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 34 | 9 | 50 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC St. Gallen | 34 | 3 | 48 | |
2 | FC Zürich | 34 | -5 | 47 | |
3 | FC Sion | 34 | -9 | 39 | |
4 | Yverdon Sport FC | 34 | -24 | 34 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 34 | -13 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 34 | -27 | 33 |