Trainingsstart vorverschoben
Diese Woche könnte Luzern 60'000 Franken kosten

Eigentlich wollte der FC Luzern erst Ende Mai den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen. Doch nun beginnen die Innerschweizer schon eine Woche früher.
Publiziert: 18.05.2020 um 09:45 Uhr
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Aktualisiert: 18.05.2020 um 09:50 Uhr
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Der FC Luzern nimmt am Montag den Trainingsbetrieb wieder auf.
Foto: keystone-sda.ch
Eynat Bollag und Marco Mäder

Womit Tabellenleader St. Gallen letzten Montag vorlegte, zieht Luzern am Montag nach. Die Innerschweizer nehmen das Training wieder auf. Wieso jetzt plötzlich? FCL-Präsi Philipp Studhalter: «Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung des FC Luzern haben sich zu diesem Schritt entschieden, um die Vorbereitungszeit für die wahrscheinliche Wiederaufnahme des Spielbetriebes bestmöglich zu nutzen.» Damit legen die Innerschweizer eine Woche früher los als geplant. Ursprünglich wollten sie erst am 25. Mai mit dem Training beginnen, aus dem einfachen Grund, weil das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ab dem Trainingsstart keine Kurzarbeitsentschädigung mehr auszahlt.

Da die Luzerner ab Montag kein Recht mehr auf Kurzarbeit haben, gehen ihnen – wenn man vom Luzerner Durchschnittslohn von 11 500 Franken ausgeht – für diese Woche ungefähr 60'000 Franken flöten. Präsident Studhalter verneint diese Summe nicht und kommentiert: «Ein finaler Entscheid zur Kurzarbeit steht noch aus, wir gehen aber aktuell davon aus, dass ab Montag die Kurzarbeit nicht mehr zu 100 Prozent bezogen werden kann.»

Aber woher soll das Geld kommen, wenn die Kurzarbeit ganz wegfällt? Das Darlehen des Bundes möchte man ja nur im Notfall beziehen. Es ist kein Geheimnis, dass der FCL finanzstarke Aktionäre hat, die aktuell am runden Tisch Gespräche führen und schlussendlich die Taschen wohl selber aufmachen werden.

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