Am Montag startet St. Gallen mit Leistungstests in die neue Saison, auf dem Trainingsplatz steht das Team erstmals am Dienstag.
Alle kommen fit aus den Ferien – ausser Trainer Giorgio Contini (43). Er kickte letzten Samstag beim 75-Jahre-Jubiläum des FC Kirchberg mit den «Suisse Legends», dem Team der ehemaligen Nati-Spieler. Ähnlich kurz wie seine Nati-Karriere (1 Länderspiel) ist auch Continis Auftritt am Kirchberger Fussballfestival: Nach 20 Minuten hinkt der FCSG-Coach vom Feld. Zerrung!
Contini schmunzelt und sagt: «Ich lerne daraus, dass man sich in meinem Alter besser aufwärmen muss. Gut, muss ich beim Trainingsauftakt nur zuschauen und nicht selber mitmachen.»
Das erste Training für die Saison 2017/18 ist auch die Premiere für Continis neuen Assistenztrainer Markus Hoffmann. Der bisherige Basel-Assistent von Urs Fischer hatte eigentlich einen Vertrag im Nachwuchsprojekt «Future Champs Ostschweiz» unterschrieben, gehört seit drei Tagen plötzlich zum Profi-Team.
Also eigentlich der Wechsel, den Hoffmann sowieso gemacht hätte, wenn Urs Fischer wie einst geplant jetzt im Sommer in die Ostschweiz gekommen wäre. Doch wegen der Abstiegsgefahr holten die Espen Anfang Mai statt des noch nicht verfügbaren Meister-Trainers eben Contini.
Der Ex-Vaduz-Trainer wollte zunächst nichts von Fischers Ex-Assistenten wissen. «Das kommt nicht in Frage, sonst muss man Hoffmann beim Nachwuchs wieder ersetzen», sagte der Trainer damals.
Jetzt ist alles anders. Der bisherige Assistent Kristijan Djordjevic tauscht mit Hoffmann den Job und wird Talentmanager. Warum die Kehrtwende kurz vor dem Trainingsstart? Contini: «Hoffmann ist tatsächlich Ende Mai nicht zur Diskussion gestanden. Aber wir haben das in der Sommerpause intern besprochen. Hoffmann hat eine grosse Erfahrung in der Super League, es machte Sinn, ihn zu den Profis zu nehmen. Jetzt haben wir ein sehr erfahrenes Trainer-Duo.»
Hoffmann ist neben Konditionstrainer Harry Körner der zweite Mann im Staff, der zuvor einen Vertrag im Nachwuchs hatte und jetzt bei den Profis arbeitet. Offenbar eine Folge des neuen Organigramms, das die Macht von Sportchef Christian Stübi beschnitt und den vorherigen Nachwuchs-Chefs Ferruccio Vanin und Marco Otero mehr Handlungsraum gibt.
Vanin segnet die Rochaden ab und sagt: «Der Trainer hat diese Wünsche geäussert. Für uns ist es wichtig, dass die Qualität stimmt. Es ist erwiesen, dass die neuen Personen im Staff ausgewiesene Fachleute sind.»
Übrigens: Auch wenn der Wechsel zu Basel noch nicht über die Bühne ist, erscheint Albian Ajeti am Montag nicht zum Trainingsstart. Er hat wie Silvan Hefti wegen der U21-Nati noch bis zum Freitag frei.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 35 | 47 | 67 | |
2 | Servette FC | 35 | 5 | 56 | |
3 | BSC Young Boys | 35 | 6 | 54 | |
4 | FC Luzern | 35 | 8 | 52 | |
5 | FC Lugano | 35 | 0 | 52 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 35 | 9 | 51 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 35 | -2 | 50 | |
2 | FC St. Gallen | 35 | 0 | 48 | |
3 | FC Sion | 35 | -9 | 40 | |
4 | FC Winterthur | 35 | -24 | 36 | |
5 | Yverdon Sport FC | 35 | -24 | 35 | |
6 | Grasshopper Club Zürich | 35 | -16 | 33 |