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Mini-Krise im Berner Oberland
Was Thun, Marc Schneider?

Thun steckt in der Mini-Krise. Thun-Coach Marc Schneider sagt, wie man da rausfinden will. Am besten schon gegen St. Gallen (16 Uhr, im Live-Ticker auf BLICK).
Publiziert: 14.04.2019 um 12:23 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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1:5-Klatsche vor einer Woche gegen YB. Thun hat seit 7 Spielen nicht mehr gewonnen.
Foto: Urs Lindt
Martin Arn

Marc Schneider, Sie waren nach dem 1:5 gegen YB genervt und haben gesagt, Sie könnten «das Gerede vom Tabellenrang» nicht mehr hören. Was ist so schlimm daran, mit Thun Dritter zu sein?
Marc Schneider: Gar nichts ist schlimm daran. Aber es bringt doch nichts, nach jedem Spieltag auf die Tabelle zu schauen. Wir müssen uns wieder auf das konzentrieren, was uns stark macht.

Was muss Thun tun?
Zu unseren Tugenden zurückkehren! Gut organisiert sein. Jeder muss Vollgas geben, jeder muss kompromisslos helfen, zu verteidigen. Und dann müssen wir konsequenter nach vorne spielen. Das hat zuletzt gefehlt.

Kann es daran liegen, dass Thun gegen Teams wie Sion, Lugano oder St. Gallen nicht mehr Aussenseiter ist?
Die Gegner treten gegen uns sicher anders an, als noch letzte Saison oder in der Vorrunde. Damit müssen wir aber zu recht kommen.

Wie schwer wiegen die Absenzen von Dennis Hediger und Matteo Tosetti?
Die wiegen ziemlich schwer. Tose war in den letzten beiden Saisons einer der besten Vorbereiter der Liga. Dennis ist seit 7 Jahren unbestrittener Stammspieler und eine grosse Führungspersönlichkeit. Davon haben wir nicht allzu viele.

Kann es sein, dass die Ansprüche in Thun plötzlich ein wenig zu hoch sind?
Im Klub sicher nicht. Das ist ja das Gute bei uns: Jeder von  uns weiss, weshalb es derzeit nicht so gut läuft, woran es fehlt. Was wir verbessern müssen. Diese Mentalität ist bei uns tief drin. Es hebt sicher keiner ab.

Haben Sie keine Angst, dass am Schluss aus einer sehr guten nur eine befriedigende Saison werden könnte?
Angst nicht, aber Respekt. Wir wissen, dass wir uns wieder steigern müssen, wenn wir da oben bleiben wollen. Wir wollen diese hervorragende Ausgangslage unbedingt nutzen. Wir spielen vorne mit, sind im Cup-Halbfinal.

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Nur 4 Tore an einem Weekend
Thuner und St. Galler besiegeln Super-League-Minus-Rekord

Bei Thun gegen St. Gallen ist lange der Wurm drin. Zu lange. Trotz chancenreicher Schlussphase bleibts beim torlosen Remis. Somit ist klar: Noch nie fielen an einem Super-League-Wochenende so wenig Tore wie heute und gestern.
Publiziert: 14.04.2019 um 18:08 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:08 Uhr
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Hier vergeigt Thuns Kablan das Siegtor gegen St. Gallen
2:36
Stojanovic hält dicht:Hier vergeigt Thuns Kablan das Siegtor gegen St. Gallen
Dario Dietsche und Bruno Hayoz

Die Statistik:
Wo bleiben nur die Tore? Am Samstag fällt in zwei Super-League-Spielen nur ein mickriges Törchen, heute Sonntag in drei Partien nur deren drei. Das macht 0,8 Treffer pro Spiel, ein neuer Minus-Rekord! Ende Juli 2000, als die Liga noch aus zwölf Teams bestand, fielen in sechs Spielen mickrige fünf Tore – 0,83 pro Spiel. Nie gabs in einer Runde weniger. Bis heute.

Das Spiel:
Ein spektakuläres Duell um die internationalen Plätze hätte es zwischen dem drittplatzierten Thun und dem auf Rang fünf lauernden FC St. Gallen geben können. Ein Duell ist es, ein Spektakel keinesfalls. Die Espen verpassen es, mit einem Dreier an Sion vorbei- und mit Thun gleichzuziehen. Zu lange passen sie sich dem Tempo der formschwachen Berner Oberländer an (drei Pleiten in Serie vor der Partie). Erst in der Schlussphase lockt man sich in der Stockhorn-Arena gegenseitig aus der Reserve: Lüchinger scheitert nach einem Tempo-Angriff am stark reagierenden Thun-Goalie Faivre (78.), der wirblige Joker Barnetta (ab Minute 71) vergibt per Kopf (81.). Auf der Gegenseite geht Kablan (84.) im Sechzehner vergessen, scheitert aber an Espen-Schlussmann Stojanovic.

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Die Ostschweizer und die Berner Oberländer liefern sich zwar einen intensiven, …
Foto: freshfocus

Die Tore: Fehlanzeige!

Der Beste: Dejan Stojanovic. Der St. Galler Keeper spielt zum dritten Mal in Serie zu Null.

Der Schlechteste: Kevin Bigler (FC Thun). Wer als zentraler Mittelfeldspieler mehr rückwärts als vorwärts spielt, hat dort nichts zu suchen.

Das gab zu reden: Peter Zeidler stellt mit Bakayoko, Tafer und Kutesa drei Flügelspieler in die Offensive. Die zwei Mittelstürmer Rapp und Guillemenot müssen auf der Bank Platz nehmen.

So gehts weiter: Die Thuner traben nächsten Samstag (19 Uhr) im Letzigrund an, wo sie mit Tabellenschlusslicht GC eine heikle Aufgabe erwartet. Die Espen ihrerseits empfangen zeitgleich Luzern.

Telegramm Thun - St. Gallen

Thun – St. Gallen 0:0 (0:0), Arena Thun – 5340 Fans, SR: Klossner (5)

Tore: -

Aufstellungen:
Thun.
Faivre; Glarner, Gelmi, Sutter, Kablan, Karlen, Bigler, Stillhart, Spielmann, Sorgic, Schwizer.
St. Gallen. Stojanovic; Hefti, Nuhu, Stergiou, Lüchinger, Sierro, Quintillà, Ashimeru, Bakayoko, Tafer, Kutesa.

Bemerkungen:
Thun
ohne Hediger, Tosetti, Righetti, Ruberto (verletzt). Salanovic (nicht im Aufgebot).
St. Gallen ohne Wiss, Itten, Wittwer (verletzt), Mosevich, Vilotic (gesperrt), Muheim, Ben Khalifa, Kräuchi, Tolino, Campos (nicht im Aufgebot).

Gelbe Karten: 25. Schwizer, 58. Sierro, 71. Karlen, 76. Spielmann, 87. Bigler (Foul).

Einwechslungen:
Thun.
Costanzo (75.für Stillhart). Ferreira (85.für Schwizer). Hunziker (87.für Spielmann).
St. Gallen. Rapp (58.für Sierro). Barnetta (71.für Bakayoko).

Thun – St. Gallen 0:0 (0:0), Arena Thun – 5340 Fans, SR: Klossner (5)

Tore: -

Aufstellungen:
Thun.
Faivre; Glarner, Gelmi, Sutter, Kablan, Karlen, Bigler, Stillhart, Spielmann, Sorgic, Schwizer.
St. Gallen. Stojanovic; Hefti, Nuhu, Stergiou, Lüchinger, Sierro, Quintillà, Ashimeru, Bakayoko, Tafer, Kutesa.

Bemerkungen:
Thun
ohne Hediger, Tosetti, Righetti, Ruberto (verletzt). Salanovic (nicht im Aufgebot).
St. Gallen ohne Wiss, Itten, Wittwer (verletzt), Mosevich, Vilotic (gesperrt), Muheim, Ben Khalifa, Kräuchi, Tolino, Campos (nicht im Aufgebot).

Gelbe Karten: 25. Schwizer, 58. Sierro, 71. Karlen, 76. Spielmann, 87. Bigler (Foul).

Einwechslungen:
Thun.
Costanzo (75.für Stillhart). Ferreira (85.für Schwizer). Hunziker (87.für Spielmann).
St. Gallen. Rapp (58.für Sierro). Barnetta (71.für Bakayoko).

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