Thun-Präsi zur Finanzmisere
«Uns fehlt eine Million!»

Trotz dem fünften Tabellenplatz dürfte die Winterpause in Thun alles andere als ruhig verlaufen. Wie Präsident Markus Lüthi erklärt, fehlt dem Verein aber eine Million Franken.
Publiziert: 08.12.2014 um 08:47 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:11 Uhr
Von Sébastian Lavoyer

Es tönt wie ein Weihnachtsmärchen: Ein kleiner Verein mischt mit Mini-Budget die Liga auf. Dank des 2:1 gegen Zürich überwintert der FC Thun auf Platz 5 und verabschiedet sich so in die Winterpause. Oder gar für immer? Präsident Markus Lüthi: «Uns fehlt eine Million, um die Saison beenden zu können.» Das Geld reicht im Moment nur bis Februar.

Liga-Boss Claudius Schäfer: «Wir orientieren uns an den Fakten. Bisher haben wir die Bestätigungen für Lohnzahlungen und Sozialabgaben erhalten. Aber es gibt auch bei der Liga eine gewisse Besorgnis.»

Mehr ist von der Liga nicht zu erwarten. Einen Fonds zur Unterstützung von finanziell angeschlagenen Vereinen gibt es nicht. Schäfer: «Dafür hätten wir schlicht das Geld nicht.» Und so bleibt ihm nichts anderes, als zu hoffen, dass es während den kommenden Wochen zu «einer Welle der Unterstützung» kommt.

Darauf ist Thun dringend angewiesen – und dafür unternehme man alles Menschenmögliche, sagt Präsident Lüthi. «Wir arbeiten an allen Fronten gleichzeitig!» Die Sponsorensuche läuft auf Hochtouren. Der Business Club entscheidet am Donnerstag über eine Beitragserhöhung. Man will das Saisonkartenmodell auf die Rückrunde hin verbessern.

Und: «Zur Absicherung wollen wir eine Gruppe von Leuten formieren, die sofort eingreifen, wenn wir in den verbleibenden Tagen nicht das Geld zusammenkriegen.» Es werden hektische Festtage in Thun. Ob das Märchen ein gutes Ende nimmt?

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