Das Spiel:
Was für ein verrücktes Spiel in Genf! Servette fordert sein Glück bis aufs absolute Limit heraus. Das Heimteam reiht Chance an Chance, versagt aber immer wieder kläglich vor dem gegnerischen Kasten. Ineffizienz pur! Dennoch geht Servette dank einer sehr löchrigen Zürcher Hintermannschaft durch Kyei in Führung. Beinahe hätte der Servette-Stürmer diese Chance aber liegen gelassen. Trotz dem Tor scheint er sowieso nicht seinen besten Tag zu erwischen. In der 50. Minute steht er zwei Meter vor der Torlinie, als er angespielt wird. Kyei müsste den Ball nur noch einschieben, schafft es aber tatsächlich, die Kugel ins Aussennetz zu pflanzen. Peinlich! Und wenn man sie vorne nicht macht, scheppert es halt hinten. Servette müsste schon längst mindestens mit 3:0 führen, doch stattdessen steht es plötzlich 1:1. Tosin schockt das Heimteam. Servette-Trainer Alain Geiger reagiert prompt. Er nimmt den Unglücksraben Kyei raus und bringt für ihn Koné. Mit diesem Wechsel beweist er ein goldenes Händchen. Der Ivorer ist so richtig in Fahrt. Mit einem Hattrick bringt er seinem Team den Sieg. Dank Koné nähert sich Servette in der Tabelle dem Spitzentrio an. Nur noch drei Punkte liegen die Genfer hinter dem drittplatzierten Basel zurück. Für Zürich sieht es nach der neuerlichen Niederlage düsterer aus. Seit vier Spielen wartet das Team von Ludovic Magnin auf einen Sieg.
Die Tore:
1:0, 23. Minute, Grejohn Kyei | Zürichs Simon Sohm leistet sich einen folgenschweren Fehlpass im Mittelfeld. Der Ball landet schliesslich bei Stevanovic und dieser zieht auf der rechten Seite los. Im Sechzehner sieht er den freistehenden Kyei und spielt diesen an. Doch dieser lässt sich mit dem Abschluss sehr viel Zeit – fast zu viel. Domgjoni kommt bereits herangeschlittert und möchte Kyei am Torschuss hindern. Der Servette-Stürmer verzögert nochmals und bringt die Kugel im letzten Moment doch noch im Tor unter.
1:1, 64. Minute, Tosin Aiyegun | Tosin leitet den Angriff gleich selber ein. Über eine Dreier-Ballstafette kommt die Kugel wieder zu ihm. Ohne zu zögern zieht er an der Strafraum-Grenze sofort ab und hämmert den Ball unter die Latte.
2:1, 67. Minute, Koro Koné | Varol Tasar schlägt eine mustergültige Flanke in die Mitte. Dort muss Koné nur noch seinen Kopf hinhalten und köpfelt ein. Brecher ist chancenlos.
3:1, 79. Minute, Koro Koné | Wo steht da bitte schön die Zürcher Innenverteidigung? Stevanvovic wird mit einem langen Ball lanciert und die gesamte FCZ-Hintermannschaft ist ausgehebelt. Der Servette-Mittelfeldspieler spielt den mitlaufenden Koné an, welcher den Konter perfekt abschliesst.
4:1, 94. Minute, Koro Koné | Zürich bringt ihn nicht unter Kontrolle. Koné schleicht sich zwischen den Innenverteidigern schraubt sich in die Höhe. Er köpfelt Stevanovics Vorlage soverän in die Maschen. Der Hattrick ist perfekt!
Das gab zu reden: Servette ist die Mannschaft der Stunde, hat von den letzten zehn Spielen acht gewonnen, liegt bloss noch drei Punkte hinter dem drittplatzierten FC Basel. Die ganz grosse Euphorie ist deshalb aber noch nicht ausgebrochen, bloss 7000 Fans finden den Weg ins Stadion. Gleich viel, wie gestern im Tourbillon beim Kellerduell Sion gegen Xamax anwesend waren....
Der Beste: Miroslav Stevanovic. Ist er am Ball, wirds gefährlich. Gutes Auge für seine Mitspieler. Drei Assists. Überragend.
Der Schlechteste: Pa Modou. Hat auf seiner linken Seite Mühe mit dem bärenstarken Stevanovic. Motzt häufig in der Gegend rum – und den Schiri an.
So gehts weiter: Der FC Zürich empfängt nächsten Samstag (22. Februar) Xamax im Letzigrund. Auf Servette wartet am Sonntag (23. Februar) eine schwierige Aufgabe. Die Genfer müssen auswärts im St. Jakob-Park gegen Basel ran.
Stade de Genève, 7052 Fans, SR: Dudic
Tore: 23. Kyei (Stevanovic) 1:0. 64. Tosin (Marchesano) 1:1. 67. Kone (Tasar) 2:1. 79. Kone (Stevanovic) 3:1. 90. Kone (Stevanovic) 4:1.
Bemerkungen: Servette ohne Schalk, Park (beide verletzt). Zürich ohne Kharabadze, Zumberi (beide verletzt). Nathan und Schönbächler (beide
gesperrt). 84. Lattenschuss Tasar.
Gelb: 31. Pa Modou, 41. Domgjoni, 54. M. Kryeziu , 77. Omeragic (alle Foul), 90. Imeri (Unsportlichkeit).
Aufstellungen:
Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Iapichino; Stevanovic, Cespedes, Ondua, Cognat; Tasar, Kyei.
Zürich: Brecher: Rüegg, Omeragic, M. Kryeziu, Pa Modou; Domgjoni, Sohm; Tosin, Marchesano, Kololli; Mahi.
Einwechslungen:
Servette: Kone (65. für Kyei), Kastrati (81. für Cognat), Alves (90. für Tasar).
Zürich: H. Kryeziu (55. für Sohm), Kramer (67. für Mahi), Winter (81. für Kololli).
Stade de Genève, 7052 Fans, SR: Dudic
Tore: 23. Kyei (Stevanovic) 1:0. 64. Tosin (Marchesano) 1:1. 67. Kone (Tasar) 2:1. 79. Kone (Stevanovic) 3:1. 90. Kone (Stevanovic) 4:1.
Bemerkungen: Servette ohne Schalk, Park (beide verletzt). Zürich ohne Kharabadze, Zumberi (beide verletzt). Nathan und Schönbächler (beide
gesperrt). 84. Lattenschuss Tasar.
Gelb: 31. Pa Modou, 41. Domgjoni, 54. M. Kryeziu , 77. Omeragic (alle Foul), 90. Imeri (Unsportlichkeit).
Aufstellungen:
Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Iapichino; Stevanovic, Cespedes, Ondua, Cognat; Tasar, Kyei.
Zürich: Brecher: Rüegg, Omeragic, M. Kryeziu, Pa Modou; Domgjoni, Sohm; Tosin, Marchesano, Kololli; Mahi.
Einwechslungen:
Servette: Kone (65. für Kyei), Kastrati (81. für Cognat), Alves (90. für Tasar).
Zürich: H. Kryeziu (55. für Sohm), Kramer (67. für Mahi), Winter (81. für Kololli).