Trotz früher Dusche

Hattrick-Momoh brilliert – GC mit Schaulaufen

Dunja Moustopoulos und Michael Wegmann

Das Spiel

GC setzt zum Schaulaufen auf! Dabei beginnt die Partie für den Rekordmeister doch denkbar schlecht.

Bereits nach drei Minuten liegen die Zürcher zurück, wenig später muss Routinier Pascal Schürpf verletzungsbedingt raus (19.). Doch dann die Wende. Erst trifft Francis Momoh innert zwei Minuten doppelt (26./28.), dann tragen sich auch noch Awer Mabil und Tsiy-William Ndenge vor der Pause in die Torschützenliste ein (36./44.). Spiel gedreht – die Partie ist bereits nach 45 Minuten entschieden. Nach dem Seitenwechsel macht Momoh mit seinem zweiten Kopfballtreffer den Dreierpack klar. Das 2:5 aus Sicht vom Aufsteiger in Person von Liridon Mulaj ist dann nur noch Resultatkosmetik.

Vor allem Trainer Bruno Berner dürfte sich freuen: Der Zürcher setzt auf den Doppelsturm Fink und Momoh, der von einer Verletzung zurückkommt – das zahlt sich voll aus. Nach zwei Pleiten in Serie gewinnt GC wieder, während die Waadtländer nun seit Anfang Oktober und dem 3:0-Sieg im Basel auf einen Dreier warten. Und eben dieser FCB hat nun die Chance, die Rote Laterne mit einem Sieg gegen Servette an SLO abzugeben.

Der Beste

GC-Stürmer Francis Momoh. Welch Comeback nach überstandener Knieverletzung: Dreierpack! Dabei zwei Tore innert 2 Minuten. 

Der Schlechteste

SLO-Abwehrchef Lavdrim Hajrulahu. Stellvertretend für die schwimmende Defensive. Vier Gegentore innert 20 Minuten.

Das gab zu reden

Die magere Zuschauerkulisse: 4200 Zuschauer werden ausgewiesen. Das ist noch masslos übertrieben. Immerhin: ALLE (der SLO-Fan-Block bleibt leer) Anwesenden haben es sicher nicht bereut. 7-Tore-Spektakel und der richtige Sieger. 

So gehts weiter

Nach der Nati-Pause reist GC am 26. November nach Genf (16.30 Uhr), SLO tritt am selben Tag auswärts zum Derby gegen Lausanne-Sport an (14.15 Uhr).