Lausanne gewinnt auswärts im Letzigrund mit 2:1 gegen den FCZ und sichert sich den ersten Liga-Auswärtssieg in dieser Saison. Für die Zürcher ist es bereits die fünfte Niederlage in Folge, die dritte unter Interimstrainer Dennis Hediger. Die Krise wird immer schlimmer – und der Unmut der Fans grösser. Nach dem Schlusspfiff hat die Südkurve eine klare Botschaft an Sportchef Malenovic: «Milos raus!» Dazu halten sie einen Banner hoch: «Geht duschen, das Problem liegt nicht nur auf dem Platz.»
Der FCZ hat in der ersten Hälfte deutlich mehr Ballbesitz als Lausanne, doch die Gäste gehen mit der ersten Grosschance der Partie in Führung. Nach einer halben Stunde verhindert Goalie Yanick Brecher mit einer Glanzparade das 0:2 durch Diakité. Kurz darauf nutzt Matthias Phaëton ein Missverständnis in der Waadtländer Abwehr und gleicht ins leere Tor aus. Noch vor der Pause steht auch Lausannes Fofana frei vor dem Tor – der Aussenverteidiger schiesst jedoch über das Gehäuse.
Kurz nach der Halbzeit müssen die Torhüter gleich zweimal retten: Letica auf der Linie, Brecher per Fussabwehr. Beide Teams kommen immer wieder zu Chancen, die Abschlüsse sind aber zu unpräzise. In der Schlussphase scheint die Partie abzuflachen, doch den Waadtländern gelingt der späte Führungstreffer – weil sich die Zürcher Hintermannschaft ziemlich unsortiert präsentiert und ungeschickt agiert.
10. Minute, Nathan Butler-Oyedeji, 0:1. Custodio hat viel Raum und schickt Butler-Oyedeji, der von Rodic vergessen wird, in die Tiefe. Der Engländer zieht alleine auf Brecher zu und schliesst gekonnt ab.
32. Minute, Matthias Phaëton, 1:1. Keny verlängert ein weites Zuspiel mit dem Kopf und findet Phaëton an der Strafraumgrenze. Torhüter Letica und seine Abwehr haben Verständigungsschwierigkeiten und so kommt der Schlussmann zu spät aus dem Tor heraus. Phaëton kann an ihm vorbeiziehen und trifft ins leere Tor.
82. Minute, Beyatt Lekoueiry, 1:2. Lekoueiry tanzt sich durch die gesamte Zürcher Abwehr bis an den Strafraum vor und spielt dann Soppy an. Dieser stolpert den Ball irgendwie zurück zu Lekoueiry, der nur noch einschieben muss.
Fertig, Schluss mit den Headset-Witzen über FCZ: Assistenztrainer Johan Vonlanthen hat seine Mega-Kopfhörer für die Standleitung zu Sportchef Milos Malenovic gegen einen kleinen In-Ear-Kopfhörer ausgetauscht.
Yanick Brecher. Vor einer Woche sollte er gar nicht mehr im Tor des FCZ sein, wenn es nach Ex-Trainer Mitchell Van der Gaag gegangen wäre. Es kam anders und Brecher zeigt innert sechs Tagen die dritte bärenstarke Partie. Doch auch das hilft nichts.
Milan Rodic kommt zurück in die Startelf und steht nach zehn Minuten so komplett falsch, dass es beim Zuschauen weh tut. Daraus resultiert das Gegentor zum 0:1.
Luca Cibelli hat keinerlei Mühe, diese Partie zu leiten. Keine Aufreger, keine Fehlentscheidungen. Auch rund um den VAR bleibt es am Samstag ungewohnt ruhig.
Regen, Temperaturen um die 10 Grad und ein Platz, der beim Zuschauen schlechter wird – für das herbstliche Heimspiel gegen den FCZ kamen lediglich 9613 Fans ins Letzigrund. Nach der fünften Niederlage in Folge dürfte die Stimmung auch in der treuen Südkurven langsam aber sicher kippen. Nach Schlusspfiff gibts auch aus den Rängen Pfiffe.
Für Lausanne steht am Donnerstagabend (21 Uhr) das Conference-League-Duell gegen Omonia an, bevor sie am Sonntag (16.30 Uhr) auf Sion treffen. Beide Spiele werden im Stade de la Tuilière ausgetragen. Der FCZ spielt am kommenden Samstag (18 Uhr) zu Hause gegen Luzern.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 18 | 14 | 37 | |
2 | FC St. Gallen | 18 | 15 | 34 | |
3 | FC Basel | 18 | 8 | 31 | |
4 | FC Lugano | 18 | 2 | 30 | |
5 | BSC Young Boys | 18 | 3 | 29 | |
6 | FC Sion | 18 | 4 | 27 | |
7 | FC Zürich | 18 | -5 | 24 | |
8 | FC Lausanne-Sport | 17 | 4 | 21 | |
9 | Servette FC | 17 | -6 | 19 | |
10 | FC Luzern | 18 | -4 | 18 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -8 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -27 | 10 |






