Lugano nimmt Europa ins Visier

Doppelter Ardaiz schiesst Vaduz ab

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Frühe Lugano-Führung im Ländle:Hier verpasst Ardaiz den Vaduzern eine eiskalte Dusche

Das Spiel: Im Rheinpark Stadion ist es ungemütlich. Zu den tiefen Temperaturen und zeitweise leichtem Schneefall kommt für die Vaduzer auch noch eine eiskalte Dusche. Mit einem Blitztor stellen die Luganesi die Weichen früh auf Sieg. Ardaiz doppelt noch vor dem wärmenden Pausentee nach. Für den Uruguayer sind es im 16. Einsatz in der Super League die ersten beiden Treffer. Und die Vaduzer? Die agieren in der ersten Halbzeit fast nur als Zuschauer. Offensiv setzen sie nur selten Nadelstiche. Erst nach dem Seitenwechsel sind sie präsenter. Trainer Mario Frick scheint in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. In der 48. Minute brauchts etwa von Baumann eine Glanzparade gegen einen Simani-Kopfball, um den Anschlusstreffer der Hausherren zu verhindern. Auch danach kann sich der Lugano-Keeper ab und an auszeichnen. Aber alles Aufbäumen nützt den Vaduzern nichts mehr, gegen die Tessiner, die sich mit der Führung im Rücken aufs Verwalten beschränken, bleibt die grosse Wende aus.

Der Abstiegskampf: Lugano schiebt sich in der Tabelle dank dem Dreier auf Platz 5 und kann die Fühler nach Europa ausstrecken. Der Drittplatzierte FC Basel ist nur noch drei Zähler entfernt. Anders sieht die Gemütslage bei Vaduz aus. Das Schlusslicht liegt nun schon acht Punkte hinter dem rettenden 8. Platz.

8. Lausanne 31 Punkte
9. Sion 25 Punkte
10. Vaduz 23 Punkte

Die Tore:

0:1 | 3. Minute: Die Vaduzer bringen eine hohe Hereingabe nur ungenügend weg. Der Ball landet bei Guerrero, der abzieht und so die perfekte Vorlage liefert. Ardaiz sagt danke und netzt aus kurzer Distanz ein.

0:2 | 24. Minute: Schneller Vorstoss der Tessiner über rechts. Lavanchy flankt flach zur Mitte. Beim Elfmeterpunkt steht Ardaiz, der das Leder in der linken unteren Ecke versorgt.

0:3 | 68. Minute: Nach einem guten Eckball von Ziegler schraubt sich Maric in der Mitte am höchsten und köpfelt den Ball unbedrängt in die Maschen.

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Das gab zu reden: Lugano-Präsident Angelo Renzetti denkt wohl schon an die Europa League. Sitzt mit eben diesem Schal im eiskalten Rheinpark.

Der Beste: Joaquin Ardaiz. Schiesst mit seinem Doppelpack Lugano in Führung. Seine ersten Super-League-Tore im zweiten Startelf-Einsatz.

Der Schlechteste: Joël Schmied. Lässt sich beim 0:1 einfach von Ardaiz umspielen.

So gehts weiter: Für Lugano gilts am kommenden Samstag (20.30 Uhr) wieder ernst. Dann gastiert der FC Basel im Tessin. Erst am Sonntag (16 Uhr) steht Vaduz das nächste Mal im Einsatz. Die Liechtensteiner müssen bei Servette ran.