Das Spiel
Der FC St. Gallen verpasst den Sprung in die obere Tabellenhälfte. Gegen Yverdon kommen die Espen nicht über ein torloses Remis hinaus. Die einst so heimstarken Ostschweizer warten nun bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg im Kybunpark.
St. Gallen ist zwar die spielbestimmende Mannschaft und kommt häufig gefährlich in den Waadtländer Strafraum. An der kompakt stehenden Yverdon-Defensive beissen sich die Espen jedoch die Zähne aus. Und falls doch mal ein St. Galler Abschluss auf das Tor kommt, ist Bernardoni zur Stelle. Nach einer halben Stunde wehrt der Yverdon-Schlussmann einen abgefälschten Konietzke-Schuss in extremis ab.
Yverdon ist vor allem mit Verteidigen beschäftigt und kann erst nach einer Stunde die ersten richtigen Nadelstiche setzen. Komanos Abschluss wird jedoch abgelenkt und landet in den Händen von FCSG-Schlussmann Zigi. Im Gegenzug setzt Toma auf der anderen Seite den Ball nur an den Pfosten.
Hektisch wird es erst zum Schluss. Aké bleibt nach einem Zweikampf mit Okoroji liegen. Weil bereits 90 Minuten auf der Uhr stehen und die Zeit langsam knapp wird, bringt das die St. Galler auf die Palme. Es kommt zu einer Rudelbildung, die Schiedsrichterin Désirée Grundbacher erst nach einigen Minuten auflösen kann. Kurz darauf ist die am Ende doch noch hitzige Partie zu Ende.
Die Stimmen (gegenüber Blue)
FCSG-Trainer Enrico Maasen: «Es war das erwartete schwierige Spiel. Es ist uns nicht gelungen, ein Tor zu schiessen. Wir hätten das erste Tor schiessen müssen, dann müsste der Gegner öffnen. Wir hatten gute Möglichkeiten dazu. Das 1:0 wäre der Dosenöffner gewesen. Es ist zu wenig Geradlinigkeit, zu wenig Konzentration und Genauigkeit, um ein Tor zu schiessen. Das haben wir nicht geschafft und müssen wir uns heute ankreiden lassen.»
FCSG-Verteidiger Albert Vallci: «Jeder muss enttäuscht sein. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Wenn man sieht, wie viele grosse Chancen wir hatten, muss man das Ding einfach machen und zu Hause gewinnen. Das erste Tor ist immer sehr wichtig. Das Positive ist, dass wir zu Null spielen konnten und den Gegner kaum zu Torchancen kommen liessen.»
Yverdon-Verteidiger Christian Marques: «Es ist ein gewonnener Punkt für uns. Wir sind zufrieden mit unserer Performance. Jeder weiss, dass es nicht einfach ist, nach St. Gallen zu kommen. Wir haben unseren Plan durchgezogen und ihnen die Räume zugemacht.»
Der Beste
Yverdon-Keeper Paul Bernardoni macht die wenigen guten Chancen der St. Galler zunichte.
Der Schlechteste
An Mitchy Ntelo läuft das Spiel komplett vorbei. Der Yverdon-Stürmer bringt kaum ein Bein auf den Rasen.
Das gab zu reden
Trotz doch eher bescheidenem Spiel der eigenen Mannschaft trieben die St.-Gallen-Fans ihr Team über 90 Minuten nach vorne. Auch wenn es sich letztlich für das Heimteam nicht auszahlte.
Die Schiedsrichter
Désirée Grundbacher (5) sowie ihre beiden Assistenten Marco Zürcher und Linda Schmid agieren umsichtig, haben auch in der hektischen Schlussphase alles unter Kontrolle.
Die Fans
16'510 Fans waren live im Kybunpark dabei, darunter etwa 20 aus Yverdon. Das ist knapp am Minusrekord der St. Galler Super-League-Saison vorbei – gegen Winterthur, beim «Nebelspiel» am 30. Oktober, kamen 15781 Zuschauer.
So gehts weiter
Für St. Gallen steht unter der Woche am Donnerstag (18.45 Uhr) das Conference-League-Spiel gegen Backa Topola an. In der Liga reisen die Espen am Sonntag (16.30 Uhr) nach Bern zu YB. Yverdon empfängt nächsten Samstag um 18 Uhr den FC Luzern.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 17 | 9 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
4 | Servette FC | 17 | 3 | 29 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 17 | 6 | 27 | |
6 | FC Zürich | 17 | 1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 17 | 4 | 22 | |
9 | BSC Young Boys | 17 | -5 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |