Tessiner überrollen Aufsteiger
Trinkpause bringt Lugano die Wende

Ein früher Rückstand bringt Lugano nicht von der Rolle: Yverdon geht mit 1:6 unter. Der Wendepunkt ist eine Trinkpause.

Publiziert: 13.08.2023 um 18:50 Uhr

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Aktualisiert: 13.08.2023 um 19:13 Uhr

1/5

Lugano schlägt Yverdon 6:1.

Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus

Das Spiel

Eine Trinkpause bringt Lugano die Wende! Nach einem Tor von Yverdons Kevin Carlos geraten die Tessiner nämlich vorerst früh in Rücklage (8.) Der Aufsteiger hingegen geht erstmals in dieser Saison in Führung. Und dominiert die Startphase dieser Partie.

Dann brauchts bei über 30 Grad Celsius in Lugano eben diese Trinkpause, welche dem Team von Mattia Croci-Torti eine Extraportion Energie gibt. Mit dem ersten Angriff nach Wiederbeginn gleicht Captain Jonathan Sabbatini die Partie aus. Und nur zehn Minuten später bedankt sich Shkelqim Vladi für seinen ersten Startelfeinsatz mit seinem ersten Super-League-Tor. Bei Yverdon läuft nach dem Startfeuerwerk gar nichts mehr: Noch vor der Pause trifft Mattia Bottani per Traumschlenzer zur Vorentscheidung. Und am Ende stehts gar 6:1. Eine tolle Vorstellung der Tessiner.

Einziger Wermutstropfen: Nach rund einer halben Stunde muss Rechtsverteidiger Allan Arigoni verletzt raus. Der 24-jährige Schweizer wird minutenlang am Spielfeldrand gepflegt. Wie es um Arigoni steht, ist noch nicht bekannt.

Der Beste

Jonathan Sabbatini. Der Lugano-Captain ist der Aktivposten in der Offensive der Tessiner, leitet mit seinem Treffer die Wende ein. Zudem legt er einen weiteren auf.

Der Schlechteste

Mohamed Tijani. Nach dem sechsten Treffer der Luganesi kriegt der Beniner innert Sekunden die Ampelkarte. Ob der Verteidiger sich lautstark über das gegebene Tor beklagt hat?

Das gab zu reden

Das sechste Tor der Tessiner sorgt für Verwirrung: Steffen trifft – allerdings hebt der Linienrichter die Fahne. Die Fernsehbilder sollen diese Vermutung bestätigen, das Knie des eingewechselten Celar macht auf den ersten Blick den Unterschied. Der VAR kommt aber zu einem anderen Schluss, weshalb der Schiri das Tor gibt. Ganz zum Unmut der Waadtländer. Die aufklärende Wiederholung lässt lange auf sich warten und hinterlässt die TV-Zuschauer minutenlang ratlos. Am Ende ist es aber die richtige Entscheidung.

So gehts weiter

Lugano trifft am Samstag im Schweizer Cup auf den Drittligisten Gunzwil (18 Uhr), Yverdon misst sich gleichentags (17 Uhr) mit Haute-Gruyère (2.). (mou)

Lugano – Yverdon 6:1 (3:1)

Cornaredo, 3144 Fans, SR: Turkes.

Tore: 8. Kevin Carlos (Le Pogam) 0:1. 24. Sabbatini (Bottani) 1:1. 34. Vladi (Sabbatini) 2:1. 41. Bottani (Steffen) 3:1. 51. Sauthier (ET) 4:1. 65. Valenzuela (Grgic) 5:1. 79. Steffen 6:1.

Aufstellungen:
Lugano: Saipi; Arigoni (30. Esounoza), Hajrizi, Hajdari, Valenzuela; Bislimi (64. Grgic), Sabbatini; Steffen, Bottani (64. Babic), Cimignani (64. Macek); Vladi (71. Celar).
Yverdon: Martin; Sauthier, Del Fabro, Tijani, Le Pogam; Gouet, Céspedes; Tasar (71. Maurin), Alves (71. Klepac), Lungoyi (46. Beyer); Kevin Carlos (46. Rodrigues).

Gelb: 32. Valenzuela, 37. Hajdari (beide Foul), 43. Bottani (Trikot ausgezogen), 59. Bislimi (Foul). 81. Tijani (unbekannt). 86. Rodrigues (Foul).

Gelb-Rot: 81. Tijani (unbekannt).