Schalk vom Deppen zum Helden
Servette holt einen Punkt in Lugano trotz Penalty-Dusel

Lange sieht Lugano wie der Sieger der Partie aus, doch quasi mit dem Schlusspfiff rettet Alex Schalk Servette einen Punkt. Minuten zuvor scheitert dieser noch vom Penalty-Punkt.

Publiziert: 17.02.2021 um 20:28 Uhr

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Aktualisiert: 02.03.2021 um 13:34 Uhr

3:33

Einen Punkt gibts trotzdem:Hier vergibt Servette-Schalk den Penalty

Sven Micossé und Maurizio Urech

Das Spiel: Aufregende Schlussphase im Cornaredo! Lange sieht es so aus, als würde Lugano die drei Punkte im Tessin behalten. Winterneuzugang Abubakar sorgt für den vermeintlich einzigen Treffer des Abends, als er vor dem Tor von Sabbatini uneigennützig angespielt wird und bloss noch einschieben muss. Doch fünf Minuten vor Schluss bekommen die Genfer einen Penalty zugesprochen. Schalk läuft an, will den Ball aber zu locker einschieben – Baumann pariert mit dem Fuss.

Doch eben jener Schalk wird beim letzten Angriff des Spiels sträflich alleine gelassen, als der Ball im Strafraum zu ihm kommt. Dieses Mal macht er es besser und bringt den Ball an Baumann vorbei im Tor unter. Das Spiel hätte aber früh eine andere Wendung nehmen können. Servette verzeichnet die ersten Aktionen aufs gegnerische Tor und nach rund 10 Minuten rückt Numa Lavanchy in den Fokus des Geschehens. Der 27-Jährige hat dabei doppeltes Glück, dass er erstens keinen Handspenalty verschuldet und nur Sekunden später nach einem rüden Einsteigen nicht mit Rot vom Feld muss. Am Ende ist die Punkteteilung gerecht. Für Lugano ist es nunmehr das vierte Unentschieden im fünften Spiel.

Die Tore:
1:0 | 18. Minute | Asumah Abubakar | Sabbatini läuft clever in die Schnittstelle und wird angespielt. Ganz uneigennützig legt er alleine vor Frick auf Abubakar quer, der locker einschiebt.

1:1 | 93. Minute | Alex Schalk | Cognat will ausserhalb des Strafraums abziehen, trifft den Ball aber nicht richtig. Die Kugel landet bei Schalk, der es besser als beim gescheiterten Penalty macht und den Ausgleich erzielt.

Die Trainer Alain Geiger und Maurizio Jacobacci vor dem Spiel ihrer Mannschaften.

Foto: freshfocus

1/10

Der Beste: Asumah Abubakar (Lugano), steht am richtigen Ort und trifft zum 1:0

Der Schlechteste: Akos Kecskés (Lugano), sein Fehlpass leitet den Ausgleich ein.

Das gab zu reden: Mit einer ungewöhnlichen Aktion klärt Lavanchy eine Ecke, der Ball springt ihm dabei an die Hand. Noch während der gleichen Spielsituation geht er gegen Valls mit gestrecktem Bein und offener Sohle in den Zweikampf. Der VAR bleibt stumm, kein Penalty und nur Gelb für den Lugano-Spieler.

So geht es weiter: Am Sonntag (16 Uhr) geht es für Servette zum Meister nach Bern. Zur selben Zeit muss Lugano im Cornaredo gegen Luzern ran.

Lugano – Servette 1:1 (1:0)

Cornaredo – 5 Zuschauer, SR: Fähndrich: 3

Tore: 18. Abubakar (Sabbatini) 1:0; 92. Schalk (Valls) 1:1.

Lugano: Baumann; Kecskés, Oss, Daprelà; Custodio; Lavanchy, Sabbatini, Lovric, Guerrero; Bottani, Abubakar.

Servette: Frick; Sauthier, Vouilloz, Sasso, Clichy; Cognat, Valls; Stevanovic, Imeri, Mendy, Kone.

Bemerkungen: Lugano ohne Maric (verletzt), Servette ohne Alves, Antunes, Diallo, Fofana und Henchoz (alle verletzt) und Cespedes (gesperrt).

Bemerkungen: 87. Schalk verschiesst Foulelfmeter.

Einwechslungen

Lugano: Covilo (69. Für Lovric); Facchinetti (78. für Daprelà); Gerndt (78. für Bottani); Macek (78. für Custodio); Ardaiz (85. für Abubakar).

Servette: Schalk (68. für Sauthier); Kyei (68. für Kone); 83. Rouiller (für Imeri).

Gelbe Karten: Lavanchy (9. Foulspiel); Oss (22. Foulspiel); Stevanovic (45. Foulspiel); Cognat (60. Reklamieren); Sabbatini (80. Spielverzögerung); Macek (86. Foulspiel); Bottani (88. Reklamieren).