Fünf Spiele, 12 Punkte – Lausanne ist mit dem FC Basel aktuell das Team der Stunde in der Super League. Im Westschweizer Derby gegen Sion nehmen die Waadtländer Revanche für die Schmach im zweiten Saisonspiel. Damals verlor Lausanne 0:4 gegen den Aufsteiger. Seither hat sich aber vieles verändert: Sion ist abgerutscht, Lausanne erstarkt.
Im über weite Strecken nicht berauschenden Derby vor 8657 Fans macht Teddy Okou nach einer feinen Ballstafette das «Golden Goal» (mehr bei die Tore). Einmal mehr hat U21-Nati-Spieler Alvyn Sanches seine Füsse im Spiel. Er lässt zwei Sittener aussteigen und leitet den Treffer damit herrlich ein. Sanches steht sinnbildlich für den Lausanner Aufschwung nach schwachem Saisonstart. Der 21-Jährige wird von Spiel zu Spiel stärker.
80. Minute, Teddy Okou, 1:0. Ein Tor, das sich aufgrund der Spielanteile abzeichnet. Alvyn Sanches lässt auf der rechten Seite zwei Walliser aussteigen und spitzelt den Ball in den Sechzehner. Der soeben eingewechselte Oviedo lässt mit der Brust abtropfen, Okou verwandelt mit einem strammen Schuss direkt.
Noë Dussenne. Rettet in der ersten Hälfte gegen Sions Chouaref als letzter Mann. Goalie Letica hatte zuvor mit einer vogelwilden Aktion die Sion-Chance ermöglicht.
Gora Diouf. Der Walliser Verteidiger steht völlig neben den Schuhen.
Kurios: Der Lausanne-Treffer wird wegen eines Handspiels nochmals vom VAR überprüft. Weil die Funkverbindung offenbar ausfällt, greift der vierte Offizielle zum Handy und ruft von Mandach einfach an. Nach Rücksprache wird der Treffer gegeben.
Fousseni Diabaté ist unangefochtener Stammspieler bei Lausanne, fehlt aber im Westschweizer Derby aus disziplinarischen Gründen, wie Trainer Ludovic Magnin vor dem Spiel bekanntgibt. Der genaue Grund für das Fehlen nennt Magnin nicht, nur, dass «Diabaté Regeln gebrochen hat».
Zum ersten Mal in seiner Geschichte in der Super League gewinnt Lausanne-Sport fünf Heimspiele in Folge.
Mirel Turkes leitet sein 24. Super-League-Spiel. Der Bruder von Fussballprofi Aldin Turkes erhält für seine Spielführung die Note 5.
Trotz der Kälte strömen 8657 Zuschauer, darunter mehrere hundert Walliser, nach Lausanne. Beide Fanlager verwenden vor dem Spiel pyrotechnische Gegenstände.
Am Samstag in einer Woche trifft Lausanne auswärts auf den FC Basel. Gegen die Bebbi haben die Waadtländer seit fast drei Jahren nicht mehr verloren. Das Spiel steigt um 18 Uhr. Sion trifft am nächsten Sonntag um 14.15 Uhr auswärts auf den FC Winterthur.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 15 | 10 | 31 | ||
2 | 15 | 12 | 28 | ||
3 | 15 | 7 | 26 | ||
4 | 15 | 6 | 24 | ||
5 | 15 | -1 | 23 | ||
6 | 15 | 3 | 21 | ||
7 | 15 | -5 | 20 | ||
8 | 15 | 4 | 19 | ||
9 | 15 | 2 | 18 | ||
10 | 15 | -5 | 16 | ||
11 | 15 | -10 | 14 | ||
12 | 15 | -23 | 9 |



