Der FC Lugano bleibt zum dritten Mal in Folge ohne Sieg. Die Tessiner müssen sich gegen Lausanne mit einem torlosen Remis begnügen. Die Waadtländer verpassen es ihrerseits, den Anschluss an die Top 6 herzustellen.
Es ist lange kein Leckerbissen, den die Fans im spärlich gefüllten Stade de la Tuilière zu sehen bekommen. Lausanne hat leicht mehr vom Spiel, doch der Grossteil der von vielen Zweikämpfen geprägten Partie spielt sich zwischen den beiden Strafräumen ab. Erst gegen Ende der ersten Hälfte gibt es echte Torgefahr. Diakité (29.) und Al-Saad (31.) vergeben auf der einen Seite, Koutsias (36.) und Dos Santos (45+1.) auf der anderen.
Auch nach dem Seitenwechsel gehört die erste gute Chance den Waadtländern – nur im Abschluss haperts nach wie vor, auch bei Topskorer Bair (48.). Die Luganesi übernehmen in der Folge je länger, je mehr das Spieldiktat. In den entscheidenden Situationen lassen sie allerdings die nötige Präzision vermissen. Die Lausanner hingegen werden erst in der Schlussphase wieder gefährlich – besonders in der Nachspielzeit, in der Mouanga, Ajdini und Roche den Siegtreffer gleich dreifach vergeben.
Um ehrlich zu sein, hat sich für diese Rubrik kaum einer beworben. Aber Kévin Mouanga zeigt in der Innenverteidigung eine solide Partie – wie so oft in dieser Saison.
Wo ist Gaoussou Diakité geblieben? Der Künstler, der noch vor wenigen Wochen die Super League verzauberte hat offenbar seine Spielfreude verloren. Ihm mag an diesem Sonntag nichts gelingen. Niemand nimmt es Peter Zeidler übel, dass er Diakité zwanzig Minuten vor Schluss auswechselt.
Peter Zeidler nominiert den jungen Muhanad Al-Saad zum ersten Mal in dieser Super-League-Saison für die Startelf. Und man muss klar sagen: Der Stürmer überzeugt und wird bei seiner Auswechslung in der 57. Minute trotz des Spielstands von 0:0 vom Lausanner Publikum mit Applaus verabschiedet.
Johannes von Mandach zögert in der 42. Minute, einen Elfmeter für Lausanne zu pfeifen, trifft aber mit Hilfe des VAR die richtige Entscheidung: kein Penalty. Das Handspiel von Martim Marques ist eindeutig, aber der Ball hat zuvor sein Knie berührt. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden.
Nur 4605 Fans sind vor Ort. Stimmung kommt keine auf. Die Lausanne-Fans wurden nicht nur vom Regen abgeschreckt, sondern auch vom Ausscheiden ihres Teams im Schweizer Cup in Yverdon (1:2 n.V.) unter der Woche. Aus dem Tessin kommen etwa 40 Fans durch den Gotthard (oder via Domodossola) ins Tuilière.
Lausanne spielt am Donnerstag in der Conference League auswärts in Finnland bei KuPS (21 Uhr). Am Sonntag sind die Waadtländer dann beim FCB zu Gast (16.30 Uhr). Lugano empfängt zur gleichen Zeit Servette.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 16 | 13 | 34 | ||
2 | 16 | 11 | 28 | ||
3 | 16 | 7 | 27 | ||
4 | 16 | 5 | 26 | ||
5 | 16 | 5 | 24 | ||
6 | 16 | -1 | 24 | ||
7 | 16 | -4 | 23 | ||
8 | 16 | 4 | 20 | ||
9 | 16 | -4 | 19 | ||
10 | 16 | -1 | 18 | ||
11 | 16 | -11 | 14 | ||
12 | 16 | -24 | 9 |






