Es ist 17.02 Uhr, als das Communiqué veröffentlicht wird, in welchem Promotion-League-Klub Stade Nyonnais auf die Geschehnisse des Nachmittags im Wallis reagiert. Zuerst gibt Dionisio BLICK ein Interview, in welchem er behauptet, von Nyon-Sportchef Warujan Simonow die Freigabe erhalten zu haben, in Sion zu unterschreiben. Dann wird der 37-jährige Portugiese in Martigny von Christian Constantin als neuer Trainer vorgestellt und dies mit den Worten: «Ich habe den Verantwortlichen angeboten, ihnen sechs der achtzehn ausstehenden Monatssaläre zu bezahlen, was mehr als vernünftig ist. Sie haben nicht gewollt. Deshalb hat Ricardo seinen nun Vertrag aufgelöst. Weshalb das alles nicht mehr mein Problem ist. Ich werde mich da nicht mehr einmischen.» Im Anschluss leitet Dionisio sein erstes Training als Sion-Coach.
Nyon bestreitet Behauptungen
Doch das alles lässt die Verantwortlichen von Nyon kalt. Sie schreiben in besagtem Communiqué: «Der Vorstand hat mit allergrösster Überraschung Kenntnis von den Aussagen von Herrn Dionisio in einem Interview mit der Tageszeitung BLICK genommen, welches von der Walliser Zeitung ‹Nouvelliste› übernommen wurde. Darin sagt Herr Dionisio, er habe die Freigabe seitens von Generaldirektor Simonow erhalten, woraufhin er den Vertrag als Sion-Trainer unterschrieben habe.»
Und weiter: Der Vorstand von Nyon bestreite sowohl diese Behauptung wie auch jene von Christian Constantin an der offiziellen Vorstellung, dass Herr Dionisio seinen Vertrag aufgelöst habe, kategorisch! «Herr Dionisio ist nach wie vor an den FC Stade Nyonnais gebunden, als Profitrainer mit einem Vertrag bis 30. Juni 2021. Ohne Möglichkeit einer vorzeitigen Auflösung. Im Übrigen ist bis jetzt keine Kündigung beim FC Stade Nyonnais eingegangen.» Im Klartext: Nyon sagt, sowohl Dionisio wie auch CC würden lügen!
Dionisio wird am 20. Januar bei Nyon erwartet
Die Fortsetzung des Communiqués: Herr Dionisio sei in dieser Sache leider unglücklich beraten. Er werde zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs am 20. Januar im Centre sportif in Colovray erwartet.
Und dass nun Krieg herrscht zwischen den beiden Klubs belegen die Schlusssätze: «Der FC Stade Nyonnais wird seine Rechte vor der Justiz geltend machen. Dies mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln.»
Uhren-Boss bietet CC die Stirn
Oops, da bietet jemand CC die Stirn. Und es ist nicht irgendjemand, sondern Vartan Sirmakes, Präsident von Nyon und von Stade-Lausanne-Ouchy. Der Armenier ist CEO der Nobel-Uhren-Firma Franck Muller, die er zusammen mit Uhrmacher Muller 1991 gegründet hat. Von der «Bilanz» wird sein Vermögen auf 350 bis 400 Millionen Franken geschätzt. Zum Vergleich: Sion-Boss Christian Constantin steht in der Liste der 300 reichsten Schweizer bei «nur» 250 bis 300 Millionen ...
Da sind wir mal gespannt auf die Fortsetzung.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 38 | 48 | 73 | |
2 | Servette FC | 38 | 9 | 63 | |
3 | BSC Young Boys | 38 | 11 | 61 | |
4 | FC Lugano | 38 | -3 | 54 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 38 | 8 | 53 | |
6 | FC Luzern | 38 | 2 | 52 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 38 | -1 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 38 | -1 | 52 | |
3 | FC Sion | 38 | -10 | 44 | |
4 | FC Winterthur | 38 | -25 | 40 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 38 | -10 | 39 | |
6 | Yverdon Sport FC | 38 | -28 | 39 |