Sion-Boss CC sauer auf seine Stars
Straftraining statt Ferien

Chaos bei Sion nach der Pleite in St. Gallen. CC geht auf Tauchstation. Heute ist Krisensitzung. Die Spieler dürfen nicht in die Ferien.
Publiziert: 08.12.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:11 Uhr
Von Alain Kunz

Es läuft die 89. Minute, als Christian Constantin genug gesehen hat. Er hat sich das Spiel auf der VIP-Tribüne angeschaut. Das tut er sonst nie. Doch auch Cüpli und Häppli können ihn nicht davon abhalten, den Ort des Grauens vorzeitig zu verlassen. Sein Privatjet wartet. Es ist eine Art Flucht.

Was sein Team zuvor bietet, ist eines Absteigers würdig.

Idiotische Fehler, die zu den Gegentoren führen. Keine einzige zwingende Torchance. Und als die 0:0-Strategie nach Mathys’ Tor fehlgeschlagen ist, kommt keine Reaktion.

«Da war kein Aufbäumen. Wir resignierten», sagt Co-Trainer Jochen Dries. Er spricht wie immer wohltuend Klartext – gepaart mit Altersweisheit. Auch Captain Xavier Kouassi findet deutliche Worte: «Das war Angsthasen-Fussball. Wir sind noch nicht abgestiegen. Aber so kanns nicht weitergehen.»

Auch auf der Bank bricht Chaos aus. Man ist sich uneinig. Nach der Kritik von CC an der Matchführung durch Admir Samjic wechselt der Bosnier diesmal früher und offensiver. Die Wechsel bringen indes rein gar nichts. Wie auch? Als Reservist einer klinisch toten Mannschaft Leben einzuhauchen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Ob Smajic und Dries bleiben dürfen, ist nun ungewisser denn je. CC sagt gestern gar nichts zur Krise. «Unsere Bilanz ist miserabel», sagt Dries und ist auf alles gefasst, wenn er weiterfährt: «Man kennt die Gepflogenheiten des Hauses.»

Heute morgen steht Auslaufen an. Auch für Dienstag ist ein Training programmiert, obwohl die Vorrunde für Sion zu Ende ist. Doch CC hatte die Spieler per SMS noch vor dem Spiel in St. Gallen angehalten, sich weiter zur Verfügung zu stellen. Damit wollte er verhindern, dass seine Stars geistig schon in den Ferien sind.

Sie waren es dennoch. Nun droht ihnen eine Woche Straflager im kalten Wallis statt weisse Karibikstrände.

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