«So etwas geht nicht!»
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BLICK-Kunz über Imeri:«So etwas geht nicht!»

Servette-Goalie Frick spricht Klartext nach Imeri-Rot
«Das war eine verdammte Arschloch-Karte!»

Da war einer aber auf hundertachtzig! Servette-Goalie Jérémy Frick bringt Kastriot Imeris unglaubliche Dummheit kurz und knackig auf den Punkt.
Publiziert: 05.02.2021 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2021 um 13:51 Uhr
Servette-Goalie Jérémy Frick spricht Ultra-Klartext!
Foto: freshfocus
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Alain Kunz

Er ist derjenige, der vor den Deutschschweizer Medien immer hinsteht. Klar, weil er einer derjenigen im Kader der Romands ist, der gut Deutsch spricht. Aber auch, weil das in seinem Naturell liegt: Jérémy Frick, der Ur-Genfer Junge mit Wurzeln in Zermatt. Und da haben wir wohl die beiden Erklärungen: Die Mutter eine Burgener. Da wird Deutsch gesprochen, und bei der Geradlinigkeit der Oberwalliser auch schnell mal Klartext.

Und so erklärt sich, was der Routinier (27-jährig) davon hält, wie Jungspund und U21-Nationalspieler Kastriot Imeri (20) sich Rot abholt. Frick: «Das war eine unnötige Rote Karte. Eine verdammte Arschloch-Rote-Karte. Ich muss mit Kastriot darüber sprechen. So etwas kann man einfach nicht machen. Wir wissen, dass der Schiri nicht total super war. Aber das war unnötig.»

Imeri klatscht begeistert in die Hände...

Zur Erinnerung: Imeri, wohl angefressen zum erst vierten Mal in dieser Saison auf der Bank sitzen zu müssen und erst dann reinzukommen, als es absolut nichts mehr zu gewinnen gibt, betritt nach 77 Minuten den Rasen der Swissporarena, als er Miroslav Stevanovic ersetzt. Rund zwei Minuten später begeht er ein taktisches Foul an Luzern-Captain Christian Schwegler, indem er ihn am eigenen Strafraum mit der Hüfte den Weg abschneidet. Ohne jegliche Chance auf den Ball.

Servettes Imeri fliegt 134 Sekunden nach Einwechslung
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Klarer Fall: Gelb von Schiri Stefan Horisberger. Und was macht Imeri, auch er Ur-Genfer wie Frick? Er spendet dem Berner Ref spontan Applaus, indem er begeistert in die Hände klatscht. Klar greift da der Ref in die Gesässtasche. Und lässt damit Imeris Kaugummi-Kau-Frequenz in den Ultraschall-Bereich steigen. Unentschuldbar!

Rot nach 134 Sekunden!

Geiger: «Ein dummes Verhalten. Das gibt eine Busse»

Da war auch Servette-Trainer Alain Geiger nicht wirklich amused: «Nach der so starken ersten Halbzeit haben wir im zweiten Durchgang den Kopf verloren. Wir haben nur beim Schiedsrichter reklamiert, waren nicht konzentriert und haben nicht mehr Fussball gespielt. Schwer zu verstehen, warum wir so schlecht und substanzlos waren», so Geiger zu «nau.ch».

Und Imeri? «Ein dummes Verhalten. Er weiss doch, dass er nicht applaudieren soll. Warum macht er das dann? Das hat nichts mit Profi-Fussball zu tun. Wir können das nicht tolerieren. Die Spieler müssen ihre Nerven unter Kontrolle haben und sich auf den Fussball konzentrieren. Das war dumm. Und deshalb gibts auch eine Busse.»

Übrigens: Schon letzte Saison hatte Servette mit dem jungen Schiri das Heu nicht auf der gleichen Bühne. Geiger hatte Horisberger (32) in dessen erstem Super-League-Spiel mit den Worten abgekanzelt: «Der schlechteste Mann auf dem Platz war der Schiedsrichter.»

In Luzern wars definitiv nicht der Unparteiische, sondern der Mann mit dem 134-Sekunden-Einsatz. Nun kann sich Imeri auf einen Einlauf seitens von Geiger und von Sportchef Philippe Senderos gefasst machen. Und am Sonntag, wenn es gleich wieder gegen den FCL geht, sitzt er auf der Tribüne und hat dann 90 Minuten lang Zeit, seinen Kollegen zuzuschauen. Ohne eigenes Zutun.

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