Schiri-Boss zieht Amhof aus dem Verkehr
«Er ist psychisch noch angeschlagen»

Die Schiedsrichterkommission des SFV lehnt ein Treffen zwischen Sion-Boss Christian Constantin und Schiri Sascha Amhof ab. Und sie legt den streitbaren Ref vorderhand auf Eis.
Publiziert: 19.03.2016 um 14:32 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:10 Uhr
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Sascha Amhof ist dieses Super-League-Wochenende nicht im Einsatz.
Foto: EQ Images
Hier legt CC so richtig los
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Nach Schiri-Skandal in Bern:Hier legt CC so richtig los
Alain Kunz

Statt einer reinen Stellungnahme auf die Eröffnung eines Disziplinarverfahrens gegen CC stellt der FC Sion Forderungen. Unter anderem ein Treffen Amhof/CC. Aber auch, dass der SFV die Aufzeichnung der Konversation des Schiri-Teams bei der Sulejmani-Schwalbe und dem Rot gegen Vanins herausrücke. Das kann sie aber nicht, denn «die Konversation wird nicht aufgezeichnet. Einzig die vier Schiedsrichter haben zweiseitigen Kontakt miteinander. Die Inspizienten auf der Tribüne können nur mithören.»

Eine unklare Formulierung seitens des Verbandes hatte dazu geführt, dass CC glaubte, es gebe eine Aufzeichnung. Gutgelaunt sagt er nach einem freien Tag mit Skifahren in Verbier: «Ich kann das nach wie vor nicht akzeptieren, was da passiert ist. Ich habe kein Problem mit Niederlagen. Überhaupt nicht. Wir sollen uns auf dem Spielfeld bekämpfen. Und danach ein Raclette oder eine Wurst essen und ein Glas Wein trinken. Aber alles soll fair zu- und hergehen. Im Moment tut es das nicht. Und deshalb werde ich nicht lockerlassen! Es kann nicht sein, dass ein Schiedsrichter drei seiner fünf letzten Spiele verpfeift wie Amhof.»

Deshalb ist auch nicht anzunehmen, dass CC auf eine Gegenforderung des SFV eingehen wird. Nämlich öffentlich sowohl die Unterstellung eines Betrugs seitens von Amhof zurückzunehmen wie auch das Aussetzen einer Kopfprämie auf den Schiri. Dies sei Bedingung für ein Treffen mit einer SFV-Delegation.

Und Amhof? Der pfeift vorderhand nicht mehr. Schiri-Boss Cyril Zimmermann: «Dieses Wochenende hat er Pause. Was am 2. April sein wird, sehen wir dann.» Und wovon hängt das ab? Zimmermann: «Wir schauen, ob Sascha bis dann wieder gesund ist, er ist psychisch doch angeschlagen. Und ob wir ihm das Vertrauen wieder schenken können.»

Derweil pfeift Nikolaj Hänni die heisse Partie im Wallis am Sonntag. Eine logische Wahl, hat er doch den Cupfinal exzellent geleistet, obwohl CC im Vorfeld Vorbehalte angebracht hatte, weil er eine allzu grosse Nähe des Referees zum FC Basel witterte. Zimmermann: «Nikolaj hat den Final sehr gut gepfiffen. Deshalb haben wir ihn für dieses Spiel aufgeboten.»

Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
34
44
64
2
Servette FC
Servette FC
34
5
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
34
6
53
4
FC Lugano
FC Lugano
34
3
52
5
FC Luzern
FC Luzern
34
8
51
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
34
9
50
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
2
FC Zürich
FC Zürich
34
-5
47
3
FC Sion
FC Sion
34
-9
39
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
34
-13
33
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
34
-27
33
Relegation Play-Off
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