«Shaqiri wird nie mehr für die Nati spielen»
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Frei schliesst Rückkehr aus:«Shaqiri wird nie mehr für die Nati spielen»

Saisonanalyse von Alex Frei
«Bei vielen Klubs fehlen Ambitionen und Hunger»

In der neusten Folge des Blick-Fussballpodcasts FORZA! XXL analysiert Alex Frei die gesamte Super League. Kaum ein Klub hat die Erwartungen des vierfachen Schweizer Meisters erfüllt.
Publiziert: 26.05.2025 um 18:48 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2025 um 10:48 Uhr
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Alex Frei weiss bestens, wie es ist, einen FCB-Meistertitel auf dem Barfüsserplatz zu feiern. Der Blick-Fussballexperte analysiert bei FORZA! XXL die Super-League-Saison.
Foto: Keystone
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Tobias WedermannFussballchef

«Etwa 20 von 22 Klubs in der Super- und Challenge League sind zufrieden mit ihrer Saison – da fehlen mir Ambitionen und der Hunger», sagt der Blick-Fussballexperte und vierfache Schweizer Meister Alex Frei. In der neusten Podcast-Episode von FORZA! XXL spricht der Rekordtorschütze Klartext zur Super-League-Saison. Die komplette Analyse gibts ab sofort auf allen Podcast-Plattformen, auf YouTube und auf Blick.ch.

FC Basel

«Der FCB ist über die gesamte Saison gesehen ganz klar der verdiente Meister. Als es im März und April darauf ankam, hatten die Basler am meisten Energie, den grössten Willen – und sie haben es durchgezogen. Natürlich basiert vieles auf der Verpflichtung und den Leistungen von Xherdan Shaqiri. Aber auch Trainer Fabio Celestini hat einen grossen Anteil. Obwohl ich irgendwann schmunzeln musste, als er auf Platz 1 stehend sagte, man müsse zuerst schauen, von wo der Klub komme.»

«... erst dann ist eine Xhaka-Rückkehr bei Basel denkbar»
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Alex Frei schätzt ein:«... erst dann ist eine Xhaka-Rückkehr bei Basel denkbar»

Servette

«Gemessen am Tabellenrang eine starke Saison. Aber gemessen daran, wie diese Tabelle zustande gekommen ist, haben sich die Genfer unter Wert verkauft. Eigentlich wäre es die Mannschaft gewesen, die den FCB bis zum Schluss hätte fordern müssen.»

YB

«Wenn man sich nicht für die Champions League qualifiziert hätte, wäre die Saison noch viel unruhiger geworden. Eine Qualität, die YB in den letzten Jahren ausgezeichnet hat – nämlich Spieler abzugeben und gleichwertig zu ersetzen – wurde diesmal klar verfehlt. Angesichts des schwachen Herbstes ist Platz drei aber noch gut. Dank Christian Fassnacht.»

Lugano

«Im Saisonmarathon ist Lugano nach Kilometer 32 von 42 eingebrochen. Der Tank war leer. Die langen Auswärtsreisen, stundenlangen Fahrten zu den Europa-League-Heimspielen in Thun – das alles hat Spuren hinterlassen.»

Lausanne-Sport

«Alles erreicht, was man wollte. Einer der wenigen Klubs, der wirklich zufrieden sein kann mit sich selbst.»

Luzern

«Wegen ihrer Unbekümmertheit waren sie für mich Geheimfavorit. Doch nach dem Einzug in die Championship Group war ich überrascht, wie wenig da kam. Tolle junge Spieler, teils grossartige Heimspiele – man darf zufrieden sein. Aber die Krönung in Form eines Europacup-Platzes hat gefehlt.»

FCZ

«Neben dem Platz war die Saison noch schwieriger als auf dem Platz. Zeitweise hat man attraktiven Fussball gespielt, der mir gefallen hat. Doch dann hat man sich so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass es gar nicht möglich war, eine grössere Rolle zu spielen. Über eine ganze Saison holen dich solche Dinge immer ein.»

St. Gallen

«Es gibt wohl eine offizielle und eine inoffizielle Version des Saisonfazits. Nach aussen spricht man von einer fantastischen Saison – intern wird man sicher kritischer analysieren. Super Fans, immer volles Stadion, die Region steht hinter dem Verein. Aber sportlich ist man den Erwartungen deutlich hinterhergelaufen – auch im Europacup.»

Sion

«Als Aufsteiger kann Sion absolut zufrieden sein, schlussendlich plus/minus souverän gerettet. Trainer Tholot hat unter schwierigen Bedingungen einen sehr guten Job gemacht. Und Christian Constantin ist ruhiger geworden.»

Winterthur

«Ich habe immer an Winterthur geglaubt. Sie waren die einzige Mannschaft, die kapiert hat, dass es in jedem Spiel gegen den Abstieg geht. Jeder im Klub, vom Präsidenten über die Spieler bis zum Platzwart, weiss, worum es geht und träumt nicht von Grösserem.»

GC

«Die Saison lief schlechter als von mir erwartet – aber am Ende steht man verdient dort, wo man ist. In der Barrage ist GC Favorit, aber ich bin nicht sicher, ob alle Spieler verstanden haben, dass sie jetzt nochmals zwei Spiele Vollgas geben müssen. In der Aussendarstellung macht der Klub allerdings eine sehr fragwürdige Figur. Ich hoffe, dass Alain Sutter das Projekt jetzt auf die richtige Spur bringt.»

GC sorgt bei Alex Frei vor Barrage für grosse Fragezeichen
3:03
«Schon fast humorvoll»:GC sorgt bei Alex Frei vor Barrage für grosse Fragezeichen

Yverdon

«Ein Abstieg ist immer grausam für alle Involvierten. Das wünscht man niemandem. Aber als neutraler Fan ist der Tausch Yverdon gegen Thun eine Bereicherung für die Liga und die Zuschauer.»

«Das hätte es beim alten GC nie gegeben»
2:19
Keine Spieler-Verabschiedung:Alex Frei: «Das hätte es beim alten GC nie gegeben»
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Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
38
48
73
2
Servette FC
Servette FC
38
9
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3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
38
11
61
4
FC Lugano
FC Lugano
38
-3
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5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
38
8
53
6
FC Luzern
FC Luzern
38
2
52
Champions League-Qualifikation
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Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
38
-1
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2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
38
-1
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3
FC Sion
FC Sion
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4
FC Winterthur
FC Winterthur
38
-25
40
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
38
-10
39
6
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
38
-28
39
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