«Ich habe ihm bei den Hausaufgaben geholfen»
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FCZ-Dzemaili im Interview:«Nur der Präsident und Schönbi sind da»

Rizzo und Dzemaili beim FCZ wiedervereint
«Ich habe ihm bei den Hausaufgaben geholfen»

Erstmals trainiert FCZ-Rückkehrer Blerim Dzemaili mit dem Team. Aber es ist nicht das erste Mal, dass er auf Anweisungen von Trainer Massimo Rizzo hört.
Publiziert: 07.01.2021 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2021 um 11:00 Uhr
Hallo Zürich! Blerim Dzemaili bei der Ankunft in der Allmend Brunau mit seinem Porsche Cayenne Coupe.
Foto: TOTO MARTI
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Sogar Massimo Rizzo (46) selber ist verblüfft. Der FCZ-Trainer sagt nach dem ersten, verschneiten Mannschaftstraining des Jahres: «Dass es mal zu dieser Kon­stellation kommt, hätte ich nie für möglich gehalten.»

Zusammen auf der Geschäftsstelle

Was Rizzo meint? Dass er wie schon vor 16 Jahren wieder ­Blerim Dzemaili (34) unter seinen Fittichen hat! Jetzt ist er Cheftrainer, Dzemaili mit seiner ­Super-League-Rückkehr neu ­einer seiner Spieler. Und damals, 2004, ist es die FCZ-Geschäftsstelle, wo Rizzo und ­Dzemaili aufeinandertreffen. «Ich habe auf dem Sekretariat gearbeitet und ihn dort betreut», schildert Rizzo.

Auch wenn er nicht Dzemailis offizieller Lehrmeister ist: Das FCZ-Urgestein ist eine Art Aufsichtsperson für den Youngster, der damals als Teil seiner Sportler-Lehre eben auch im FCZ-Büro sitzt. Und zwar auf dem Arbeitsplatz direkt hinter Rizzo – das Über-die-Schulter-Schauen leicht gemacht. «Als Lehrmeister war er etwa gleich wie heute als Trainer», weiss Dzemaili seit seiner Trainings-Premiere gestern. «Ich habe Massimo als ruhigen Typen ­kennengelernt und ihn ebenso jetzt wieder angetroffen.»

Dzemaili braucht Zeit

Heute sind die Rollen als Trainer und Spieler definiert. Und vor 16 Jahren? «Ich habe ihm administrative Sachen gezeigt und ihn dabei ein bisschen unterstützt», sagt Rizzo und verrät: «Zwischendurch habe ich ihm auch mal bei den Hausaufgaben geholfen.»

Der Linksverteidiger (Wil, Schaffhausen) bereitet damals seinen Einstieg ins Trainergeschäft vor. Während Stift Blerim neben seinem Lehrabschluss vor allem eines im Kopf hat: Fussball. Rizzo: «Er wusste, dass er Profi werden wollte, und war voller Überzeugung. Zu Recht, wie seine Karriere zeigte.»

Nach dieser internationalen Karriere ist Dzemaili nun als 34-Jähriger zurück beim Stammklub. Er sagt: «Es ist sehr schön, zurück zu sein. Ich war vier Monate in keinem Mannschaftstraining mehr, ich habe es sehr vermisst. Nun brauche ich etwas Zeit. Die Testspiele werden sehr wichtig für mich.»

Keine Starallüren

Chef Rizzo lobt seinen Ex-Stift, dass er bereits gut dirigiert habe, und stellt zufrieden fest, dass Dzemaili nach dem Training keine Starallüren zeigt und mithilft, ein Tor wegzuräumen.
Gestern noch nicht mit dabei sind Nathan und Ousmane Doumbia (Leistungstests) sowie die angeschlagenen Benjamin Kololli, Lasse Sobiech und Willie Britto (Individualtrainings).

Blaz Kramer hingegen fehlt, weil er noch fünf Tage in Quarantäne sitzt. Sein Heimatland Slowenien steht beim BAG auf der Quarantäneliste. Trotzdem ist Kramer heimgereist und hat dafür vom FCZ grünes Licht gehabt.

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