FCZ-Präsident Canepa muss Hündin Chilla einfangen
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Flitzer-Alarm im Letzigrund!FCZ-Präsident Canepa muss Hündin Chilla einfangen

Nach Chillas Platzsturm im Letzi
Die tierischen Zwischenfälle im Schweizer Fussball

Canepas Hündin Chilla ist nicht das erste Tier, das in einem Schweizer Stadion für Wirbel sorgt. Ein Rückblick auf legendäre tierische Zwischenfälle.
Publiziert: 23.02.2021 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2021 um 09:53 Uhr
Störefried im Tourbillon: 1997 jagt Lausanne-Goalie Martin Brunner ein Huhn ein seinem Strafraum.
Foto: Keystone
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Matthias Dubach

Die Schweizer Tierwelt scheint den FCZ besonders gerne zu haben! Denn schon bevor die Zürcher Präsidenten-Hündin Chilla am Sonntag mitten im Spiel gegen Sion über den Rasen flitzt, passieren tierische Zwischenfälle gerne mal bei FCZ-Spielen.

«Das ist mir eine Busse wert»
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Canepa über Hunde-Zwischenfall:«Das ist mir eine Busse wert»

2013 bestreitet der Stadtklub ein Auswärtsspiel in Thun, als plötzlich ein Marder über den Kunstrasen dribbelt. Zunächst scheint das Nagetier selber einen Ausgang im Stadion zu finden. Doch unter dem Gelächter der Fans flitzt der Marder zurück aufs Feld, schlägt wieder seine Haken. Da hat FCZ-Verteidiger Loris Benito genug vom Unterbruch. Der heutige Nati-Spieler wirft sich auf den Boden, packt das Viech, rollt sich ab – und wird gebissen.

Marder beisst FCZ-Verteidiger Benito

Benito sagt damals nach dem Spiel: «Das war wohl mein jugendlicher Leichtsinn! Der Moment des Bisses war schmerzhaft, ich kann es niemandem empfehlen.»

Der Biss muss behandelt werden. Es ist dann an Zürichs Goalie David Da Costa, den Marder einzufangen. Sein Vorteil: Er trägt Handschuhe, die Zähne des Nagers dringen nicht durchs Polster um seine Finger.

Stier Maradona klettert auf die Tribüne

1999 ist es eine Partie zwischen Zürich und St. Gallen im alten Letzigrund, wo es schon vor dem Anpfiff zu einem Schauspiel sondergleichen kommt. Ein Stier, der ein paar Wochen zuvor vom nahen Schlachthof ins Letzigrund-Gelände abhaut, soll künftig als FCZ-Maskottchen auftreten.

Dafür wird der Muni «Maradona» getauft und ein Klub-Schal um den mächtigen Bauch gebunden. Doch diese Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht: Kaum ist «Maradona» im Stadion, türmt er. Zunächst auf den Platz, wo sich St. Gallens Eisenfuss Wilco Helinga noch vergeblich als Torero versucht.

Dann wirds für Mensch und Tier gar gefährlich. Der Koloss flieht auf die Tribüne, ist total verängstigt. Erst nach zehn Minuten bringen es Helfer fertig, den Stier sprichwörtlich bei den Hörnern zu packen, einzufangen und wegzubringen. Trotz Maskottchen-Flop gehts für «Maradona» aber nicht zum Schlachthof: Der Stier bekommt sein Gnadenbrot und lebt noch jahrelang auf einem Hof im Kanton Jura.

Das Huhn bei der Meisterfeier

Das Schicksal eines tierischen Störefrieds zwei Jahre vor Maradona ist hingegen unbekannt. Es ist 1997 der grosse Thriller um den NLA-Meistertitel. Leader Sion darf in der letzten Runde daheim gegen Lausanne nicht verlieren, um Rivale Xamax im Fernduell nicht noch vorbeiziehen zu lassen.

Aber dann landet im Tor von Lausanne-Goalie Martin Brunner zunächst nicht der Ball – sondern ein Huhn! Das Federvieh ist von Sion-Fans ins Tourbillon gebracht worden, wo es aufs Feld flattert. Brunner verjagt den Flügelstürmer der besonderen Art eigenhändig aus seinem Strafraum. Das Huhn interessiert spätestens nach dem Spiel keinen der fast 20'000 Fans mehr: Sion feiert den Meistertitel.

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