Mit dem FCZ sieglos seit 11 Heimspielen
Und das soll Meier überleben, Herr Canepa?

Die Zuschauer bleiben weg. Die Resultate sind alarmierend, die Auftritte ein Desaster. Ist Urs Meier wirklich unentlassbar?
Publiziert: 23.05.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:38 Uhr
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Ancillo Canepa: «Ich habe keine Lust mehr auf hysterische Mütter»
Foto: Keystone
Von Michael Wegmann und Michel Wettstein

Seit dem 5. Oktober und dem 3:0 gegen Vaduz wartet der FCZ-Fan auf einen Heimsieg. Elfmal gescheitert in Serie. Die Letzi-Bilanz in der Rückrunde: 2 Punkte in 8 Auftritten. Ein Desaster auch die komplette Rückrunde: 14 Punkte in 16 Partien. Eine Katastrophe.

Gehts so weiter, vermasselt der FCZ noch die Teilnahme an der Europa League. Dass Luzern am Montag gegen den FCZ um Rang 4 kämpft, ist ein schlechter Scherz. Mit 20 Punkten Vorsprung auf den FCL ist das Team von Urs Meier in die Rückrunde gestartet. Jetzt sinds noch drei.

Der FCZ der Gegenwart: unattraktiv und erfolglos! Kann ein Trainer so etwas überleben? Anscheinend kann er. Ancillo Canepa vor wenigen Wochen zu BLICK: «Wir gehen mit Meier in die neue Saison.» Dass er derart hartnäckig an Meier festhält, überrascht. Feuerte der FCZ doch vor drei Jahren Urs Fischer, weil dieser zu wenig attraktiv spielen liess. Im 2010 musste auch Meistertrainer Bernard Challandes gehen, da die Resultate fehlten. Captain Hannu Tihinen damals: «Ich verstehe den Entscheid. Es zählen nur die Resultate, die waren schlecht.»

Von solchem Leistungsdenken scheint man beim FCZ weggekommen zu sein. Nicht mehr der Totomat entscheidet. Sondern die Canepas. Präsident Ancillo Canepa gegenüber Radio SRF1: «Alles dem Trainer zuzuschreiben, wäre falsch! Damals bei Challandes und Fischer wollte vor allem der Verwaltungsrat einen Wechsel. Ich war eigentlich dagegen. Der Grossteil der Aktien liegt heute in den Händen der Familie Canepa und dementsprechend ist es nicht mehr so einfach, uns dreinzureden.»

Doch der Druck nimmt zu. Denn die Zuschauerzahlen nehmen ab: In den Letzi kommen im Schnitt rund 3000 Fans weniger als noch vor vier Jahren. Und diejenigen, die kommen, pfeifen. Einzig nach dem 2:2 in Thun feiert die Kurve mit «Üse»-Rufen. Doch sie meint nicht Meier, sondern Thun-Trainer Urs Fischer ... Auch finanziell droht ein Loch, falls der FCZ die Europa-Teilnahme noch verspielt. Der Name von Ciriaco Sforza als Meier-Nachfolger geistert hartnäckig durchs Letzigrund.

Angst, dass er bei einer allfälligen Entlassung wieder vor Arbeitsgericht landet, wie bei Rolf Fringer und Fischer, muss Canepa keine haben. Der Präsident hat mit Meier einen unbefristeten, kündbaren Vertrag ausgehandelt.

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