Zum Fussball-Kalender
                 
Vs
Jetzt wetten!
Sporttip Logo

YB muss zum Angstgegner
«Wir haben kein Luzern-Trauma»

YB hat einen Angstgegner. Weil der besser ist als ManUtd, Juve und Valencia. Er heisst FC Luzern. Und gegen den spielt der Bald-Meister heute. «Ohne Trauma», sagt Thorsten Schick.
Publiziert: 10.04.2019 um 16:50 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:12 Uhr
Teilen
1/7
YBs Thorsten Schick sieht Luzern nicht als Angstgegner.
Foto: BENJAMIN SOLAND
RMS_Portrait_AUTOR_718.JPG
Alain KunzReporter Fussball

Gegen vier Mannschaften hat YB in dieser überragenden Saison verloren: Je einmal gegen Juventus Turin und Valencia und je zweimal gegen Manchester United und den... FC Luzern. Nur hat der FCL in diesen beiden Spielen ein Torverhältnis von 7:2. ManU «nur» eines von 4:0. Will also heissen: Der FCL ist besser als die Red Devils…

0:4. Das Torverhältnis gegen die Engländer ist auch das Resultat, mit dem sich YB vor einem Monat in Luzern aus dem Cup verabschiedet hat. Es war eine heftige Klatsche! «Dennoch haben wir kein Luzern-Trauma», glaubt Thorsten Schick. Der Österreicher dürfte heute als Rechtsverteidiger den gesperrten Kevin Mbabu ersetzen.

«Wir haben da sehr schlecht gespielt. Das wissen wir. Das haben wir analysiert. Und wir haben nach dieser Schlappe wieder gewonnen. Das ist also verdaut», so Schick. Und dennoch: Es war die zweite Niederlage gegen Luzern nach jener zuhause am 6. Oktober. Da siegte der FCL à la YB 3:2. Mit zwei späten Toren. «Da sind wir uns zu sicher gewesen, als wir kurz vor Luzerns Ausgleich in Führung gegangen waren. Das war nicht clever», sagt Schick.

«Das hätte auch gegen einen anderen Gegner passieren können»

Und doch: Zweimal gegen den FCL? Doch ein Angstgegner? «Ne. Ich will da nichts hineininterpretieren. Wir haben einfach zwei Spiele gegen die Luzerner verloren. Das hätte auch gegen einen anderen Gegner passieren können.»

Er selber musste in den letzten Wochen wieder hintanstehen, weil Mbabu wieder fit ist. Doch der Genfer hinkte zuletzt seiner Form hinterher, auch im EM-Quali-Spiel gegen Dänemark. «Kevin ist auf dieser Position gesetzt. Das hat er sich mit starken Leistungen und internationalen Einsätzen verdient», sagt Schick ohne den Hauch von Neid. Natürlich wolle auch er immer von Anfang spielen. «Aber das kann ja auch auf einer anderen Position sein.»

«Späte Tore sind kein Zufall»

Sein letztes Bewerbungsschreiben gab er am letzten Sonntag ab, als er als Joker Guillaume Hoarau mit einem enorm präzisen Ball das Siegtor in der 90. Minute ermöglichte. Ein weiteres spätes YB-Tor. Das neunte diese Saison, dessen Minutenzahl eine neun voranstehen hat oder dreistellig ist. Auch Zufall? «Nein. Nur schon die Häufigkeit dieser späten Tore zeigt auf, dass es nicht Zufall ist. Sondern Qualität. Wir wollen immer gewinnen. Bis der Schiri abpfeift. Dafür geben wir immer alles. Wir haben nicht die Mentalität um zu sagen: Okay, lassen wir es mal gut sein mit einem Punkt.»

Und was ist mit Schicks Qualitäten? Wird man diese auch nächste Saison im Stade de Suisse bewundern können? Der Vertrag des Grazers läuft Ende Saison aus. Schick: «Wir haben erste Gespräche geführt. Noch ist nichts fix. Aber es besteht beidseitig Interesse an einer Verlängerung.»

Verfolgen Sie die Partie ab 18.45 Uhr live bei BLICK!

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Beim 3:1-Auswärtssieg von YB
Luzern-Fans werfen Eier auf Spielfeld und TV-Experten!

YB gewinnt das Nachtragsspiel gegen Luzern mit 3:1 und kann am kommenden Wochenende Meister werden. Zu reden gibt allerdings einmal mehr eine Fan-Aktion.
Publiziert: 10.04.2019 um 18:26 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
Teilen
Hier wird die Teleclub-Crew mit Eier beworfen
0:34
Schirm verhindert Schlimmeres:Hier wird die Teleclub-Crew mit Eier beworfen
Sven Ziegler und Martin Arn

Meister-Fahrplan
YB kann dank dem Sieg gegen Luzern bereits am kommenden Wochenende Meister werden – im schnellsten Szenario gar vom Sofa aus! Sollte Basel das Heimspiel gegen GC am Samstag nicht gewinnen, sind die Berner ohne zu spielen Meister. Gewinnen die Basler gegen das Tabellenschlusslicht, kann YB mit einem Sieg gegen den FCZ ebenfalls alles klar machen.

Dieses Nsame-Solo bringt YB in Führung
3:07
Beim Auswärtssieg in Luzern:Dieses Nsame-Solo bringt YB in Führung

Das Spiel
Dass die bei Spielbeginn nur etwas mehr als 4000 Zuschauer in der Swisspoarena ein Spektakel erleben, glaubt zur Pause wohl noch keiner. Der grösste Aufreger der ersten Halbzeit ereignet sich in der fünften Minute, als die Luzerner Kurve Schoggi-Eier auf das Feld wirft und so ihrem Unmut nach den frühen Anspielzeiten Luft macht.  Über vier Minuten bleibt das Spiel unterbrochen, die Helfer des FCL müssen die Eier mit Schneeschaufeln wegräumen. Fussballerisch gibt es im ersten Durchgang dagegen wenig zu sehen. Nach dem Seitenwechsel überschlagen sich dann die Ereignisse. YB schiesst drei herrliche Tore, Luzern verkürzt zwischenzeitlich nach einem umstrittenen Hands-Penalty. YB gewinnt am Ende deutlich mit 3:1 und kann so am kommenden Wochenende bereits Meister werden.

1/10
Die Eier sind das grosse Gesprächsthema im Spiel zwischen YB und Luzern.
Foto: Keystone

Die Tore
55. Minute | Jean-Pierre Nsame | 0:1 |
Was für ein Treffer von Nsame zur Führung! Der Kameruner dribbelt von der linken Strafraumgrenze gleich an drei Gegenspielern vorbei und zieht dann aus spitzem Winkel in die obere weite Ecke.
61. Minute | Djibril Sow | 0:2 | Luzern lässt plötzlich viel Räume in der Defensive und YB nutzt diesen perfekt. Assalé spielt Sow den Ball perfekt in die Füsse, der findet sich ganz alleine vor Zibung wieder und schiebt problemlos zum 2:0 ein.
63. Minute | Blessing Eleke | 1:2 | Die Ereignisse überschlagen sich. Nur eine Minute nach dem YB-Tor bekommt Von Bergen im Strafraum den Ball an den Arm, Schiedsrichter Schärer gibt den Elfer. Eleke nimmt dankend an und verwandelt zum Anschluss.
70. Minute | Ulisses Garcia | 1:3 | Die dritte Vorlage für Roger Assalé an diesem Abend. Dieses Mal bedient er den sich perfekt freilaufenden Garcia, der seinen ersten Saisontreffer erzielt.

«Wir wollen am Sonntag Meister werden»
3:47
Stimmen nach FCL – YB:«Wir wollen am Sonntag Meister werden»

Das gab zu reden
Nach fünf Minuten muss Ref Sandro Schärer die Partie unterbrechen, weil die FCL-Fans hinter dem Tor von David Zibung Schoggi-Eier aufs Spielfeld schmeissen. Sie wollen damit gegen die frühe Anspielzeit (18.45 Uhr) demonstrieren. In der Pause kehren dann die Eier zurück. Die Experten von Teleclub kritisieren die Fans, in diesem Moment fliegen aus der Luzern-Kurve wieder Geschosse. Dieses Mal sind allerdings auch echte Eier mit dabei. Die Moderatoren müssen sich mit Regenschirmen schützen, um die Sendung noch einigermassen fortführen zu können.

Der Beste
Roger Assalé sündigt zwar im Abschluss, bereitet dafür aber alle drei Berner Tore zum Teil herrlich vor.

Der Schlechteste
Idriz Voca, lässt sich nicht nur beim 0:1 vernaschen. Auch sonst fehleranfällig.

So gehts weiter
Luzern und YB stehen bereits am Wochenende wieder im Einsatz. Während die Innerschweizer am Samstag Xamax empfangen, muss YB am Sonntag auswärts gegen Zürich ran.

Luzern – YB 1:3 (0:0)

Swissporarena 8793 Fans
SR.: Schärer (5)

Aufstellungen
Luzern: Zibung 4; Schwegler 3, Lucas 3, Schulz 3, Sidler 3; Voca 3, Ndenge3; Vargas 4, Schneuwly 4, Schürpf 4; Eleke 4.

YB: Von Ballmoos 5; Camara 4, Von Bergen 4, Benito 4; Mbabu 4, Sow 5, Aebischer 5, Garcia 5; Assalé 5, Nsamé 5, Ngamaleu 4.

Tore: 56. Nsame (Assalé) 0:1, 61. Sow (Assalé) 0:2, 63. Eleke (Penalty) 1:2, 70. Garcia (Assalé), 1:3.

Bemerkungen: Luzern ohne Cirkovic (gesperrt), Knezevic, Juric, Schmid, Ugrinic (alle verletzt). YB ohne Sulejmani (verletzt). 

Gelb: 44. Vargas (Foul), 51. Mbabu (Foul), 53. Ngamaleu (Foul), 65. Ndenge (Foul), 67. Garcia (Foul),
Gelb-Rot: 90. Garcia (Foul).

Einwechslungen
Luzern:
Lustenberger (64. für Schürpf), Grether (75. für Voca), Demhasaj (77. für Vargas).
YB: Fassnacht (73. für Ngamaleu), Schick (78. für Assalé), Hoarau (80. für Nsame)..

Swissporarena 8793 Fans
SR.: Schärer (5)

Aufstellungen
Luzern: Zibung 4; Schwegler 3, Lucas 3, Schulz 3, Sidler 3; Voca 3, Ndenge3; Vargas 4, Schneuwly 4, Schürpf 4; Eleke 4.

YB: Von Ballmoos 5; Camara 4, Von Bergen 4, Benito 4; Mbabu 4, Sow 5, Aebischer 5, Garcia 5; Assalé 5, Nsamé 5, Ngamaleu 4.

Tore: 56. Nsame (Assalé) 0:1, 61. Sow (Assalé) 0:2, 63. Eleke (Penalty) 1:2, 70. Garcia (Assalé), 1:3.

Bemerkungen: Luzern ohne Cirkovic (gesperrt), Knezevic, Juric, Schmid, Ugrinic (alle verletzt). YB ohne Sulejmani (verletzt). 

Gelb: 44. Vargas (Foul), 51. Mbabu (Foul), 53. Ngamaleu (Foul), 65. Ndenge (Foul), 67. Garcia (Foul),
Gelb-Rot: 90. Garcia (Foul).

Einwechslungen
Luzern:
Lustenberger (64. für Schürpf), Grether (75. für Voca), Demhasaj (77. für Vargas).
YB: Fassnacht (73. für Ngamaleu), Schick (78. für Assalé), Hoarau (80. für Nsame)..

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Die letzten Spiele
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?