Luzern-Verwaltungsrat ist wiedergewählt
Alpstaeg wehrt sich gegen die GV-Beschlüsse

Die Generalversammlung der FCL Holding AG ist ohne Überraschungen über die Bühne gegangen. Der Verwaltungsrat ist somit wiedergewählt. Das passt Bernhard Alpstaeg nicht in den Kram.
Publiziert: 22.12.2023 um 11:19 Uhr
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Bernhard Alpstaeg ficht die Beschlüsse der diesjährigen GV an.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Vor einem Jahr sorgte die Generalversammlung (GV) der FCL Holding AG für eine Zäsur in der Klubgeschichte. Damals strich der Verwaltungsrat seinem Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg (78) ein Aktienpaket von 25 Prozent und machte dadurch seine Aktienmehrheit zunichte und verhinderte somit die eigene Abwahl.

Weil seither diverse Heimfall-, Straf-, Zivil- und Administrativ-Verfahren am Laufen sind und es noch keine Gerichtsentscheide gibt, ist die GV dieses Jahr erwartungsgemäss viel ruhiger abgelaufen. Alpstaeg hat sich sogar von einem Stimmrechtsvertreter vertreten lassen, der in seinem Sinne und damit gegen den Verwaltungsrat abstimmte.

Alpstaeg ficht Beschlüsse an

Nach gut einer halben Stunde war die GV mit rund 70 Aktionären (darunter viele Kleinaktionäre) bereits wieder vorbei – ohne nennenswerte Überraschungen. Der komplette Verwaltungsrat mit Präsident Stefan Wolf, Vizepräsident Josef Bieri, Ursula Engelberger-Koller und Laurent Prince ist wiedergewählt und hat die Entlastung erteilt bekommen.

Das entspricht nicht der Vorstellung Alpstaegs, der sich nun gezwungen sieht, die Beschlüsse der GV – wie schon im letzten Jahr – anzufechten. «Dies gilt insbesondere für die Wiederwahl und die Entlastung des vierköpfigen Verwaltungsrates», meldet Sprecher Sacha Wigdorovits. Ein Schritt, den Alpstaeg vollziehen musste. Denn hätte er das nicht getan, hätte er die Beschlüsse der diesjährigen GV de facto akzeptiert. 

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