Micha Zbinden

Nach der 0:1-Heimpleite gegen Thun und dem chancenlosen Auftritt in Lugano (0:3) ist GC definitiv im Abstiegskampf angekommen. Beim dienstältesten Verein im Oberhaus läuten die Alarm-Glocken. Der Vorsprung auf Schlusslicht Vaduz beträgt nur noch fünf Punkte. Und mit den Heimspielen gegen Sion und YB, sowie dem Gastspiel in Luzern warten keine leichten Gegner. Im Gegenteil.

Droht dem Rekordmeister (27 Meistertitel!) das gleiche Schicksal wie letztes Jahr dem Stadtrivalen FC Zürich, welcher diese Saison in der Challenge League kickt?

In der Challenge League würde GC mit offenen Armen empfangen werden. Markus Mahler, CEO von Liga-Sponsor Brack.ch, sagt: «Es ist klar, dass sich Teams wie Aarau und Servette die Grasshopper nicht unten wünschen. Diese Vereine wollen selber aufsteigen. Für die Challenge League wäre ein Abstieg von GC aber natürlich attraktiv.»

Zumal man davon ausgehen kann, dass der FCZ den Aufstieg packt. Denn: Gewinnt Zürich heute gegen Xamax (19.45 Uhr), ist er mit 12 Punkten Vorsprung so gut wie oben.

Ein Abstieg ins Unterhaus hat nicht nur negative Aspekte. Mahler erklärt: «Beim FCZ sieht man, dass ein Abstieg für einen Verein durchaus gut sein kann, weil es bei den Fans Solidaritätswellen auslöst und es die Gelegenheit gibt, sich neu aufzustellen.» So könne man gestärkt aus einer solchen Phase kommen.

Super League 24/25 - Meisterrunde